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Heinz Kottysch


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Angiessphase

Hier ist die Angiessphase, von Rundmaterial zu sehen. Zunächst wird eine Giesspfanne, die im Drehturm aufgenommen wurde, oberhalb der Rundanlage, in Giessposition gefahren.

Wenn die Giessanlage betriebsbereit ist, wird die Giesspfanne, über einen Schieber geöffnet. Anschliessend, wird die Verteilerrinne, ähnlich wie eine Badewanne mit 6 Abflüssen, mit ca. 25 Tonnen Stahl gefüllt. Bei einem Füllstand von ca.13 Tonnen, wird die Angiessphase eingeleitet.

Dabei fliesst der Stahl, in einem wassergekühlten Bauteil, der sogenannten Kukille. Desweiteren wird wie auf dem rechten Bild sehr schön zu sehen ist, eine Kette nach oben, in die Anlage hineingefahren. Wenn die Kokille, die kontinuierlich mit Stahl befüllt wird gefüllt ist, wird diese mit 1700 Liter Wasser kräftig heruntergekühlt. Der flüssige Stahl, befindet sich hier bereits, im gefestigten Zustand.

Das gefestigte Material, dass an der Kette hängt (Kaltstrang), wird nun mit Hilfe einer Treiberrichtmaschine und deren Antriebsmotoren, aus der Giessanlage herausgezogen. An einem bestimmten Punkt schlägt eine spezielle Vorrichtung, gegen die Kette und löst den glühenden Stab von dieser.

Ab dieser Stelle wird der Rundstrang, über den Warmstrangdruck und dem hohen Eigengewicht automatisch, aus der Giessanlage gedrückt und auf die vom Kunden gewünschte Länge geschnitten.

Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann, können Rundmaterial in einer Grösseordnung von 180 bis 406 mm giessen. Ein Meter 406er Rundmaterial, wiegt ca. 1.1 Tonnen.

Die Angiessphase, die auf dem linken Bild zusehen ist, wurde in dieser Form, noch nie fotografiert. Diese Aufnahme entstand, unter extrem heissen Bedingungen. Der glühende Rundstahl, ist in diesem Zustand ca. 900 Grad heiss.

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