Ansbach Residenz

Ansbach Residenz

Ein kleiner Ausschnitt aus der fränkischen Geschichte:

Der kunstsinnige und geistvolle Markgraf Karl Alexander war bei seinen Untertanen überaus beliebt. Er hob die Folter auf, förderte Wirtschaft, Kunst und die Universität Erlangen. Als er nach dem Tod seiner Gemahlin 1791 seine Mätresse Lady Craven ehelichte, die sich intrigant in die Regierungsgeschäfte einmischte und kurz darauf Ansbach-Bayreuth gegen eine jährliche Leibrente an Preußen verkaufte, konnte dieser freiwillige Rücktritt seinen völlig überraschten Landsleuten kaum begreiflich gemacht werden. Lady Craven bedrängte den Markgrafen unter dem Eindruck der Französischen Revolution, ihr nach London zu folgen, wo er 1806 auf Schloß Bentham verstarb. Da Karl Alexander kinderlos geblieben ist, wäre Ansbach-Bayreuth allerdings ohnehin später an Preußen gefallen.
Nach dem Reichsdeputationshauptschluß von 1803 vielen weite fränkische Landesteile, darunter die Hochstifte Würzburg und Bamberg und Reichsstädte wie Rothenburg oder Schweinfurt an Bayern. 1816 ist die gesamte Eingliederung Frankens an Bayern abgeschlossen.


Nach Anna Schiener – Kleine Geschichte Frankens

http://de.wikipedia.org/wiki/Residenz_Ansbach