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Ansgar Leuthner


Premium (World), Wiesbaden

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...da fehlen mir die Worte. Wenn man in Wiesbaden den Bahnhof verläßt, geht man auf diese Unterführung zu - und hat dann gleich ein typisches Bild der Landeshauptstadt vor sich...
Wir haben Millionen für Hungerhilfe in aller Welt, wir stellen Millionen für den - möglichen - Wiederaufbau in der Ukraine zur Verfügung, unser ehemaliger Oberbürgermeister hat sich für eine horrende Summe bei Amtsantritt seine Büroräume renovieren lassen, für 50.000 € wurden durch eine Neubausiedlung bedrohte Kröten umgesiedelt...aber für unsere ständig steigende Zahl von Obdachlosen ist offensichtlich kein Geld da....

Commentaire 21

  • SINA 31/01/2023 10:45

    bedrückend und traurig sehr gut dargestellt von dir das trifft mitten ins Herz
  • Gabi Jaeger 30/01/2023 19:59

    Ja, es wird mehr. Die Stadtoberen verlassen sich gerne auf
    die Ehrenamtler , wie z.b. die Tafeln. Nur diese dann auch tatkräftig zu unterstützen
    ist nicht. Wir mußten jüngst unsere alten Tafelräume aufgeben und umziehen ohne
    großer Hilfe der Stadt. Es ist echt ärgerlich.
    • Ansgar Leuthner 31/01/2023 10:13

      ...genau das meine ich, wenn ich weiter unten sage, daß für viele Dinge viel Geld da ist - bloß dafür nicht...es liegt nicht daran, daß es zu wenig Mittel gibt - aber über die Prioritäten der Verteilung urteilen eben Leute, die diese Zustände einfach ausblenden...Liebe Grüße, Ansgar
  • Conny11 26/01/2023 20:55

    Ein schwieriges Thema.... viele ziehen vor in Unterführungen zu leben als in eine Unterkunft zu ziehen, selbst in unserer Kleinstadt gibt es das
    es ist einfach nur traurig und man versteht es nicht... 
    mit den Geldern das ist ein anderes Problem... für die Kindereinrichtungen ist auch kein Geld da und auf der anderen Seite 
    fließt das Geld in falsche Kanäle... leider können wir das nicht ändern.
    LG zu dir, Conny
    • Ansgar Leuthner 27/01/2023 10:02

      ..ja, leider können wir das nicht ändern...Aber keiner wird wirklich freiwillig zum Stadtstreicher, da müssen Lebenskatastrophen vorausgegangen sein, die diese Menschen völlig aus der Bahn geworfen haben. Und es werden eben immer mehr....mit unserer Gesellschaft stimmt so einiges nicht mehr....Liebe Grüße, Ansgar
  • ann mari cris aschieri 26/01/2023 20:31

    It's not my intention to justify the various governances, of which I am often a critical opponent, but these cases have always existed. I mention  the Parisian clochards who used to sleep on the hot air gratings of the Metro. I have seeing this situation from the beginning '70th...  It looks amazing but for many of them it is a real choice of life....
    CIAo my friend!
    • Ansgar Leuthner 27/01/2023 14:24

      ...yes...I agree...but I have my doubts if they are really tramps by free will. I think they had a time in their lives, when everything broke into pieces and suddenly they were outside of society. Maybe a few accepted that life...When I moved to Wiesbaden in 87 there were only a few bums in the town, they had a place where they met. But meanwhile, they "camp" everywhere, there are a lot of them...and this is what I meant...our society produces more and more people who can't live in it anymore....for what reason ever...Ciao, mia cara, buona giornata! Ansgar
  • Monsieur M 26/01/2023 16:18

    Ich will nichts entschuldigen und auch nichts beschönigen. Dass was Du da aufgeführt hast sollte nachdenklich machen.Die Renovierung war sicher teuer, war sie notwendig? Könnte sein. Weiß man nicht.
    Was ich aber auch weiß, leider wollen viele Obdachlose gar nicht zurück...in ein "normales" Leben. Woher ich das weiß? Ich bin Mitglied und Unterstützer in diesem Verein:
    https://www.st-elisabeth.eu/
    Und habe daher auch Kontakt zu so genannten Wohnsitzlosen.
    LG Norbert
    • Ansgar Leuthner 26/01/2023 16:40

      ...ja, ich weiß das auch, Norbert. Aber mit ein bisschen anderen Prioritäten könnte man vielleicht den Absturz einiger doch verhindern. Und was die Renovierung angeht: der vorherige OB hat NICHT in einer verranzten Besenkammer gearbeitet....:-)
      Übrigens: Respekt für Dein Engagement! Liebe Grüße, Ansgar
  • Gerhard M. Eder 26/01/2023 14:54

    Solche Bilder kannst Du in jeder Großstadt machen, die gibt es auch bei uns. Leider setzt sich niemand mit dem Schicksal dieser Leute auseinander oder hinterfragt die Ursache. Im Gegenteil, viele empfinden das Dasein dieser Leute einfach nur als lästig, so wie lästige Fliegen. Man muss aufpassen sich nicht selbst dabei zu ertappen.
    In Indien und Afrika habe ich gelernt, wenn man jedem nur 10 Cent geben würde, wäre man sehr schnell einer von ihnen.
    LG Gerhard
    • Ansgar Leuthner 26/01/2023 14:59

      ...völlig richtig. Aber ich spende ab und an etwas für caritative Einrichtungen. Und diese Obdachlosen betteln auch kaum...die Bettler kommen meistens aus dem südost-europäischen Raum und werden frühmorgens mit Kleinbussen oder großen Limousinen angeliefert und abends wieder außerhalb der Stadt eingesammelt...Liebe Grüße, Ansgar
  • Susi Preisig 26/01/2023 14:47

    Bei einem solchen Anblick kann einem die Galle hochkommen. Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet bekommen sofort Unterschlupf, können arbeiten, fahren sehr oft mit relativ grossen Autos herum. Unsere Landsleute bleiben auf der Strecke, obwohl sie wahrscheinlich jahrelang in die Vorsorge-Kasse einbezahlt hatten.
    Liebe Grüsse - Susi
  • FA_3G_plus_0 26/01/2023 13:40

    it is a very difficult problem because many homeless people today are migrants fleeing the third world in search of a better life (not all of them of course, some of them) and obviously as much as we can do to help them, we cannot contain all of the third world in Europe.
    I think there is a solution, I think the rich world should examine its conscience and should build the conditions for sustainable development in poor countries, favouring democratic governments, peace, plans for training and educating these people and whatever it takes so that these people do not have to flee their lands.
    Otherwise everything we can do will never be enough and there will always be people sleeping in the streets.... Sadly!
    • Ansgar Leuthner 26/01/2023 13:53

      You're are very right, my friend! But here in Wiesbaden or the other cities around here it's not the people from Africa, Asia etc. It's mostly german people or a few from Russia or Poland. They are people that lost their jobs, lost their homes...lost their self-respect...Alcoholics, sometimes drugs....and if you're down like that, there's nearly no chance to get upon your feet again....There is more money for the immigrants, than for that people....Ciao, my friend - it's a sad world we're living in!
  • Harry Scherz 26/01/2023 12:43

    Ja,wo halt so die politischen Prioritäten liegen.Eine leider sehr aussagefähige Aufnahme zu Deinem entsprechndem Text.   Liebe Grüße Harry
    • Ansgar Leuthner 26/01/2023 13:48

      ..früher gab es Politiker, die kamen aus dem Arbeitermilieu - heute gibt es davon keine mehr. Die heutigen Politiker sind zum größten Teil Sprößlinge der oberen, akademischen Mittelschicht - und für genau die wird auch die Politik gemacht. Man will ja unter sich bleiben...Wer zur unteren sozialen Schicht gehört, wird von der Politik kaum noch wahrgenommen.....Liebe Grüße, Ansgar
    • Harry Scherz 26/01/2023 14:04

      Da kann ich Dir auch leider nur recht geben.Wobei die Spanne der unteren Schicht wird leider so ganz langsam größer. LG Harry
  • isabella bertoldo 26/01/2023 11:52

    Purtroppo questo è un fenomeno che si ripete in ogni paese...le di seguaglianze aumentano  e...le guerre anche...bella triste foto!