1 445 19

Werner Oppermann


Premium (Pro), Hagenah

Anthus trivialis...

...oder einfach Baumpieper.

Wie alle seine Gattungsgenossen hat der Baumpieper ein unscheinbares Gefieder. Um so mehr fällt er durch seinen Singflug auf. Das Männchen fliegt dabei von einem erhöhten Sitzplatz steil in die Luft, stimmt, kurz bevor es an der höchsten Stelle angelangt ist, sein Lied an, das auch nicht verstummt, während der Vogel mit gespreizten Flügeln und Schwanz schräg abwärts gleitet, und schiesslich mit einer Folge von anschwellenden "Zia-zia-zia"- Lauten ausklingt. Im Gegensatz zum sehr ähnlichen, Wiesenpieper, der seinen Singflug am Boden beginnt und beendet, kehrt der Baumpieper auf den gleichen oder einen anderen Ast zurück. Der Wiesenpieper, der sein Lied nicht mit einem anschwellenden "Zia" ausklingen. Seinen Ruf, ein kurzes, raues "Ist", kann man kaum mit dem lauten, betonten "Psih" des Baumpiepers verwechseln. Der Baumpieper bewohnt verschiedenartige, möglichst wenig kultivierte Lebensräume, wie Waldränder, Lichtungen, Riedgebiete, baumbestandene Bergmatten bis 2300 m und besonders gern Wiesland mit einzelstehenden Sträuchern und Bäumen. Wichtig ist dabei, dass viel Licht, Singwarten, offene Stellen und Nistmöglichkeiten am Boden vorhanden sind. Bei der Balz jagen sich die Partner vor allem, indem sie ruckartig aufeinander losfliegen. Nach der Paarung bauen sie gut versteckt am Boden ein Nest, manchmal unter einem Grasbüschel oder an einer Böschung und oftmals mit einem mauselochartigen Einschlupf.

Wildlife.2003...Canon---DIGITAL---

Commentaire 19