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thomas a. aus Ffm


Premium (World), Frankfurt

Ascoli Piceno

Die Piazza del Popolo von Ascoli Piceno ist an Schönheit kaum zu übertreffen. Auf der einen Seite des rechteckigen Platzes steht eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert: ein strenger, grauer, in die Höhe strebender Bau, der dem Heiligen Franziskus gewidmet ist. Auf der anderen Seite erhebt sich der gotische Palast der Stadthauptleute. Zwei Drittel der Piazza sind seit dem 16. Jahrhundert von gleichförmigen Palazzetti aus roten Ziegeln umschlossen, die von Arkaden getragen werden, sodass der Platz weit und umhegt zugleich wirkt. Die gesamte Fläche ist mit großen Platten aus hellgrauem Travertin belegt. Darin spiegeln sich die Passanten, wenn es regnet, und überhaupt gilt für die Fußgänger (Automobile gibt es in der Altstadt schon lange nicht mehr), dass sie sich auf der Piazza bewegen, als wäre sie ihr Zuhause. Erst beim zweiten Nachdenken über den Platz bemerkt man, dass hier etwas fehlt, das an jedem nur halbwegs vergleichbaren Ort in der benachbarten Toskana sofort ins Auge fiele: Keiner verkauft hier Andenken. Gewiss, irgendwo wird es Ansichtskarten geben. Aber sie sind auf diesem Platz nicht sichtbar.
Ausschnitt aus der SZ über das berühmte Café Meletti und Ascoli Piceno den ich absolut passend finde.
Hier der ganze Artikel
https://www.sueddeutsche.de/leben/legendaeres-cafe-ganz-das-alte-1.3263449

Foto der Stunde am 14.07.2021 von 9-10 Uhr

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