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Asopós-Schlucht I

Ich hatte meine Unterkunft im Kurort Loutrá Ipatis reserviert - das 650-Einwohner-Dorf weist eine unglaubliche Dichte an Hotels auf, während es anderswo praktisch nichts gibt. Eine nette Dame empfing mich als wohl einzigen Gast für zwei Tage im Hotel Esperia, um heiße 20 Euro pro Nacht. Bei Fragen konnte ich mit ihrem Sohn telefonieren, der wohl in der Stadt arbeitet, während die Eltern das Hotel hüten.
In der ersten Nacht schaffte ich es nicht, die Klimaanlage für etwas Wärme (erstmals gab es Temperaturen unter 10 Grad) zu aktivieren - bis mir am nächsten Morgen gezeigt wurde, dass sich hinter einem Vorhang noch eine zweite Balkontür versteckte, die einen Spalt breit geöffnet war. Aber gut, es ließ sich aushalten und für den Abend wusste ich es nun. Dafür wurde ich um 7:30 noch bei Dunkelheit von der Hotelmama nicht ohne Kaffee und Kuchen weggelassen.
Klischeehaft heißt es: Kaliméra Elláda!
http://raildata.info/ost16/ost161821.jpg

Ich nahm den Weg durch Lamia und auf der mautpflichtigen Autobahn (60 Cent am Automaten) Richtung Süden, dann weiter die Nationalstraße 3 den Berg hinauf. Nach 8:30 hatte ich mein Ziel, den Ort Skamnos, erreicht. Um 8:57 tauchte tatsächlich der 8:00-Intercity 51 Thessaloniki - Athen auf der Asopós-Brücke auf - hätte nicht gedacht, dass ich den noch zu Gesicht bekommen würde.

Die höchste Brücke Griechenlands - 101 Meter über der Asopós-Schlucht - war im 2. Weltkrieg ebenfalls zerstört worden:
http://www.highestbridges.com/wiki/index.php?title=Asopos_1943_Viaduct

26. 10. 2017

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