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Attention!

Frühling

Der Himmel erstrahlt in einem kräftigen Blau,
eine kleine Maus springt schnell hinter die Steine.
Im Vorhof entdecke ich einen Kaninchenbau,
der Hund des Nachbarn holt sich erwartungsvoll seine Leine.

Ich gehe vorbei an Büschen, schwer mit kleinen Eiskristallen.
So perfekt, dass ich mir wünsche, sie als Schmuck zu tragen,
aber sie werden verschwunden sein an wärmeren Tagen.
Mein Weg führt mich aus meinem Dorf heraus,
Zwischen Dorf und Wald tut sich eine Lichtung auf,
vor nicht so langer Zeit lagen hier noch duftende Strohballen.

Es ist Ende März, aber der Wind weht eisig und voller Kraft,
ich beobachte die Wolken und wie sie ziehen,
manchmal mit Eile, dann wieder verträumt in Schichten.
Ein altersschwacher Baum hat es wohl nicht mehr geschafft,
zwischen Wald und Feld blieb er einfach liegen.
Er kann sich erinnern an so viele uralte Geschichten.

Tiefer gehe ich den Wald hinein, vorbei an knorrigen Ästen,
ein dünner Stamm windet sich dem Himmel zu wie eine Schlange.
Oben in den Gipfeln vernehme ich ein leises Ächzen,
beinahe stolpere ich über eine längst vergessene Stange.

Die Sonnenstrahlen schieben sich warm an den Bäumen vorbei,
Nun habe ich den dunklen See erreicht; teilweise noch gefroren,
in der Ferne sehe ich Rehe, es sieht so aus, als wären es drei.
Efeu schlängelt sich um ein vergessenes Tor, ganz unverfroren.

Atemberaubend, wie die Kraniche am Himmel ziehen,
Hoffentlich müssen sie nicht wieder in wärmere Gegenden fliehen.
So majestätisch, anmutig und voller Freude am Leben,
in ihrem Anblick bin ich in der Lage, alles zu vergeben.
Manchmal träume ich von dem Chor ihrer Stimmen,
kann dann plötzlich die höchsten Gipfel erklimmen.

Aber nun ist es an der Zeit, sich auf den Nachhauseweg zu begeben,
es fängt an zu dämmern, und die Sonne geht bald unter.
Noch ist es kalt, trotz des Frühlings; aber all dies zu erleben!
Ich fühle mich durchgeweht, aber lebendig, frei und munter.


Nach meinem langen Spaziergang bin ich nun wieder daheim,
Gehe noch einmal durch den Garten, aber was sehe ich da…
Ein kleiner gelber Krokus schiebt sich durch den kalten Schnee,
die samtenen leuchtenden Blüten erinnern an die Flügel einer Fee.
Drehe zufrieden den Schlüssel im Schloss und gehe hinein.
Ah, also ist der lang ersehnte Frühling wohl doch ganz nah!

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