Auch eine der markierten Blässgänse...
...läßt sich gestern hier als nun (trotz aller Störungen) mit über vierwöchigem Aufenthalt bestätigen.
Für (mindestens) einen Tag war sie auch im März 2006 schon einmal hier gewesen. Und ihren Halsring (woran ja hier gern rumgemäkelt wird) trägt sie seit sie ihn im Dezember 2000 in holländischen Winterquartier bekommen hat.
Interessanterweise war die weit gereiste in einem anderen Winter auch schon am Neusiedlersee abgelesen worden!
Und eine andere, die ich hier noch Ende Februar zu Besuch hatte, ist gerade vor ein paar Tagen auf ihrem Heimweg nach Sibirien im mittleren Polen festgestellt worden.
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Information
| Section | Natur: Enten, Gänse, Schwäne |
| Dossier | Gänse |
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B. Walker 31/03/2009 4:59
Ich halt mich mal aus dieser Diskussion raus und erlaube mir einfach die unsachliche Bemerkung: Wir sollten ihnen fälchungssichere Pässe unter die Flügel verpassen, die sie dann einfach an den Grenzübergängen/Registrierungspunkten vorzeigen.LG Bernhard
Wulf von Graefe 30/03/2009 7:05
@Jowir sind da in der Einschätzung ja sicher kaum weit auseinander, Jo, nur gibt es fataler Weise keine rechte Instanz, die etwas verbindlich daran beurteilen könnte, wann eine "Forschungsmethode" vordringlicher irgendwessen Eitelkeiten als einem sinnvollen Untersuchungsziel dient:
Der "Laie" ist "seiner Art nach" nicht dazu in der Lage und "offizielle Stellen" sind zumeist "befangen", weil da erstmal alles, was irgendwoher finanziert wird, schon mal "eine gute Sache" ist! ;-(
Und wie Du ja auch schon mehrfach bemerkt hast, ist auch noch ein "objektives Protokoll" zu denkbaren "Nebenwirkungen" schwer erhältlich, weil es (fast) nur von "Betreibern" und Befürwortern selbst stammen kann!
Die Frage negativer Auswirkungen ist aber sicher bei Fußringen (den "klassischen" Metall- wie auch bunten individuell ablesbaren) durch die lange Erfahrung, die es damit gibt, als weitestgehend unbedenklich einzuschätzen.
Problematisch bleiben m.E. (für verschiedene Arten unterschiedlich "aufregend") die Flügelmarken, die eigentlich nur eine Bequemlichkeitsversion der bunten Fußringe sind.
Und die wohl auffälligste wirkliche Beeinträchtigung mit verschiedenen Arten der "Besenderung" begrenzt sich immerhin allein dadurch zahlenmäßig stark, dass das weiterhin "schw..."teuer ist! ;-)
Generell bleibt aber Wissen über individuelle Tiere sammeln zu können (außer interessanter) auch in möglicher Anwendung zu ihrem Schutz schon effektiver, als was man so bislang "über die Vöglein weiß" ;-)
lg Wulf
Annette Ralla 30/03/2009 6:59
Sie sind ja schon recht reiselustig und es ist erstaunlich wie viele Kilometer sie in ein paar Tagen zurücklegen können. Hier sind übrigens eher die gelbberingten zu sehen.LG Annette
Jo Kurz 30/03/2009 6:37
@wulfes gibt leider zu viele 'dürftige' begründungen und weiters viele 'wissenschafter', denen die verträglichkeit der verwendeten kennzeichnung egal ist, auch bei seltenen arten. und solange die negativergebnisse, sprich durch die markierung verursachte (tot)funde, nicht publiziert werden, wird munter weiter beringt, flügel mit plaketten dekoriert, telemetriert usw.
im zusammenhang mit dem bekrausten schwan, den ich vor kurzem getroffen habe, fand ich in einem vogelforum einen eintrag, dass im beringungsgebiet (kroatien) rd. 40% (!!) aller beobachteten schwäne so ein ding tragen. das ist leider die realität der entwicklung.
es geht mir also nicht nur um die unbefleckte schönheit des tieres, sondern vor allem um den damit verbundenen beigeschmack. ;-)
gruss jo
Wulf von Graefe 30/03/2009 6:22
@JoDu hast mit ihrer unbefleckten Schönheit natürlich Recht und mir ist da auch nicht alles begrüßenswert, was so Vogelforscher den Gefiederten mit oft dürftiger Begründung "antun" (im eigentlichen Sinne!).
Aber etwa bei der Gänsesippe sind ja auf zwar nun auch tausende mit Markierungen doch einige hunderttausend verblieben, die weiterhin ohne solche "Zusatzstoffe" (und mit bleibend unbekannter Biographie) durch ihr Vogelleben fliegen!!
lg Wulf
Jo Kurz 30/03/2009 6:11
neben den erkenntnissen über ihre reiseroute ist es auch erfreulich, wenigstens von einigen zu wissen, dass sie mit dem erhöhten risiko, das sie tragen, gut zurecht kommen.schöner sind sie aber zweifellos ohne ihre halskrause! ;-)
gruss jo