Judith Kuhn


Premium (Pro), Immenstaad am Bodensee

auf der Kamelrennbahn

Kamelrennen haben in den arabischen Ländern eine lange Tradition und für die schnellsten Rennkamele werden Summen von bis zu drei Millionen Dollar bezahlt. Dabei handelt es sich meist um Jungtiere, geritten aus Gewichtsgründen früher von Kindern, meistens aus Ländern wie Bangladesch oder Pakistan, die von ihren Eltern praktisch als Sklaven an Veranstalter von Kamelrennen verkauft wurden. Aufgrund von verständlicher Kritik an dieser Praxis ist in den Emiraten der Einsatz von Kinderjockeys inzwischen verboten. Stattdessen werden ferngesteuerte Jockey-Roboter eingesetzt. Moderne Kamelrennen sind dadurch heutzutage Kuriositäten, bei denen sich die Besitzer der Tiere in klimatisierten Geländewagen auf Straßen parallel zur Rennbahn im Tempo der galoppierenden Kamele chauffieren lassen und per Fernsteuerung die Höchstleitung aus ihrem Kamel herauszuholen...
In der Nähe des Tilal Liwa Hotels befindet sich eine Kamelrennbahn und ich beobachte eines Tages das Abendtraining, bei dem es noch etwas „normaler“ zugeht. Eine besondere Show war der Weg von hunderten von Kamelen, geführt von einem Treiber mit mehreren Handtieren, zwischen Camel Ranches und Rennbahn.

Commentaire 4