Auf der Linde Heinrich Rose mit Familie
Private Ansichtskarte von Heinrich Rose (links im Bild). Heinrich Rose schrieb die erste Chronik über Ottenstein und Glesse.
Aufnahme stammt aus den 1920 Jahren. Der Gedenkstein in der Bildmitte erinnert an die Vermählung der Kaisertochter Prinzessin Victoria Luise von Preußen mit Ernst August, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, am 24.Mai 1913.
Auszug aus der Chronik zu Ottenstein und Glesse von Heinrich Rose (1927)
Auf dem höchsen Punkte bei Ottenstein, westlich vom Orte, steht eine etwa 150 Jahre alte, 2,40 m dicke, allgemein „Die Linde“ genannt. Sie soll von Gerichtsschuldheiß Geitel Gepflanzt sein. Unter ihr lag im 7-jährigen Kriege Graf Luckner (ein Ahn von dem jetzigen Grafen, der die Welt umsegelte) und sah durch ein Fernrohr im Holzmindener Felde französ. Soldaten vorüberziehen.
Von Bubenhand wurde in den 90er Jahren des vorigen Jahrh. In der Krone der Linde ein Feuer angelegt, durch das der Baum schwer verwundet wurde. Erst allmählich hat er sich erholt.
Ums Jahr 1890 stand ein Denkmal des Rentiers Siburg und seiner Gemahlin unter der Linde Aufstellung. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ließ der Amtmann Wiechmann bei der Linde das Osterfeuer abbrennen. Im Jahre 1902 wurde der Platz um die Linde an drei Seiten mit einer Weißdornhecke umgeben. Innerhalb dieses Platzes wurde 1913 ein Gedenkstein anlässlich des letzten Herzogspaares errichtet. Um den Stamm der Linde herum führt eine hölzerne Bank; man hat von dort eine wundervolle Rund- und Fernsicht.
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