Auf der Spur I
Zu den Fürchten des in Deutschland angesiedelten Mittelmeer-Feuerdorn (Pyracantha coccinea), auch als Europäischer Feuerdorn bezeichnet, informiert wikipedia:
„Die Samen sind durch Blausäure abspaltende Glykoside schwach giftig. Das Fruchtfleisch und die anderen Pflanzenteile sind frei von cyanogenen Glykosiden. In den Blättern finden sich u. a. Rutin und Chlorogensäure“.
Wikipedia zitiert als Informationsquelle:
„Lutz Roth, Max Daunderer, Kurt Kormann: Giftpflanzen – Pflanzengifte. Giftpflanzen von A–Z. Notfallhilfe. Vorkommen. Wirkung. Therapie. Allergische und phototoxische Reaktionen. 4. Auflage. Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-933203-31-7 (Nachdruck von 1994).“
Ferner vermerkt wikipedia: „Es liegt Verdauungsverbreitung vor. Die Früchte werden z. B. im Spätwinter gern von Amseln gefressen, die Samen von Grünfinken.“ Hier zitiert wikipediagie als Quellenangabe:
„Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. Ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2005, ISBN 3-494-01397-7, S. 390.“
Da das Fruchtfleisch frei von cyanogenen Glykosiden und frei von Rutin und Chlorogensäure ist, ist das Interesse von Singvögeln am Fruchtfleisch leicht verständlich.
Doch werden wirklich die Samen des Europäischen Feuerdorn, trotz der Belastung mit cyanogenen Glykosiden, tatsächlich von den Grünfinken (Chloris chloris) bevorzugt?
Bei diesem Foto „Auf der Spur I“ meine ich zu erkennen, dass bei einzelnen Früchten Teile des Fruchtfleisches fehlen, während der Kern noch vollständig vorhanden ist.
Wie sieht es auf dem Foto "Auf der Spur II" aus?
Commentaire 0
Supprimer le commentaire
Effacer commentaire et réponses