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Auf der Veluwe, die grosse stille Heide  Teil 2

Auf der Veluwe, die grosse stille Heide Teil 2

26 005 18

Auf der Veluwe, die grosse stille Heide Teil 2

Die "Kathedrale" ist das Hautgebäude des ehenmaligen Funkstation in Kootwijk (NL) und es wurde entworfen durch den niederländischen Art Déco Architekten Julius Luthmann. Das gesammte Gebäude ist aus unverkleideten Stahlbeton konstruiert und hat nur funktionelle Gründe, so wie die Abschirmung atmosphärische Störungen von den Sendegeräten. Der Teich im Vordergrund ist das Kühlbecken des enormen Generators, der sich ins Gebäude befand.

Der Architekten Luthmann stand vor der Aufgabe eine adäquate Form für eine noch junge Bauaufgabe zu finden, die bisher typologisch nicht fixiert war. Funkstationen waren zuvor reine Zwecksgebilde gewesen: eine Sendmast und eine Schuppen für die technische Geräte. Doch in Kootwijk handelte es sich um ein nationales Prestigeprojekt und um eine neue weltumspannende Technik.
Traditionelle und moderne funktionelle Elementen wurden vereinigt, und es entstand ein hybrides, eindrucksvolles Gebäude wobei der Architekten sich inspirieren liess von dem Sphinx von Gizeh der deutlich in der gesammte Vorderseite zu erkennen ist. Zugleich hatte auch die Grossfunkstation von Telefunken in Naun Ihm inspiriert.

Luthmann wählte einen Mittelweg zwisschen klarer funktionelle Form und Art Déco, wie sich diese in der Stahlbetonbindern rythmisierten Halle artikuliert (sichtbar hinter den "Turm") Somit könnte er sich einer monolistischen Betonstruktur bedenken.
Die Funkstation Kootwijk unterhielt zugleich die Kommunikation zwisschen das Schiffs- un Flugverkehr. Im zweiten Weltkieg wurden auch manche Operationen von den deutsche U- Boote von hieraus koordiniert.

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