Auf leisen Pfoten
In meinem Hirn, als wär's ihr eigner Raum,
Schleicht auf und nieder auf der weichen Tatze
Geschmeidig sanft die schöne, stolze Katze.
Und ihrer Stimme Tun vernimmt man kaum.
So zart und heimlich ist ihr leis' Miauen.
Und ob sie zärtlich, ob sie grollend rief,
Stets ist der Klang verhalten, reich und tief
Und Zauber weckend und geheimes Grauen.
Die Stimme, die schwere Perlen sank
In meines Wesens dunkle Gründe nieder,
Erfüllt mich wie der Klang der alten Lieder,
Berauscht mich wie ein heißer Liebestrank.
Sie schläfert ein die grausamsten Verbrechen,
Verzückung ruht in ihr. Kein Wort tut not,
Doch alle Töne stehn ihr zu Gebot
Und alle Sprachen, die die Menschen sprechen.
Auf meiner Seele Saitenspiel ließ nie
Ein andrer Bogen so voll Glut und Leben
Die feinsten Saiten schwingen und erbeben,
Kein anderer so königlich wie sie,
Wie deine Stimme, rätselvolles Wesen,
Seltsame Katze, engelsgleiches Tier,
Denn alles, Welt und Himmel, ruht in ihr,
Voll Harmonie, holdselig und erlesen.
Rätselvolle Katze- Charles Baudelaire
sternenengel 18/11/2010 13:32
witzige Aufnahme :-)DS-D.sign 18/11/2010 11:40
Ja die Katze ist da gut 1/2 Jahr alt.Noch ist das Bild nicht bearbeitet, es ist ein Schnappschussunfall :)
aber jetzt wo du's sagst...das blau kann weg.
Liebe Grüße
Vanessa vH 18/11/2010 10:07
sehr schönes Bildihre Position ist interessant...aber ich hätte den kleinen Blauen schein am rechten Rand noch weggemacht...
Lg Vany