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AUFLÖSUNG DES RÄTSELS "KOMISCHES SEEROSENBLATT" : Bild 3

AUFLÖSUNG DES RÄTSELS "KOMISCHES SEEROSENBLATT" : Bild 3

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

AUFLÖSUNG DES RÄTSELS "KOMISCHES SEEROSENBLATT" : Bild 3

Es sind Eiablagestellen von Libellen. Die Weibchen legen die Eier in eine Loge, die sie vorher für jedes einzelne Ei in das Blatt bohren. Daher auch bdie Spuren beim Wandern während der Eiablage.
Solche Eiablagestellen hat man schon in fossilen Blättern (Tertiär? m.E. über zehn Millionen Jahre alt) gefunden und versucht damit, den Stammbaum der Libellen zu rekonstruieren. Ein Wissenschaftler aus Stuttgart beschäftigt sich damit, soweit ich weiß.
Anhand der typischen Art der Eiablage kann man auch die Verwandtschaft der Libellen feststellen. Hier sind es mit Sicherheit kleinlibellen gewesen - wahrscheinlich Große Pechlibelle oder Hufeisen-Azurjungfer.
Hier ist es aber nicht die Gemeine Weidenjungfer (Chalcolestes viridis) gewesen, deren Hinterende des Weibchens Ihr oben seht, denn die Seerose gehört nicht zu ihren Favoriten; sie legt ihre Eier in die Rinde von jungen Bäumen, die über das Wasser ragen und aus denen die Larven im nächsten Frühjahr herunterfallen, nachdem sie in der lebenden Pflanze überwintert haben.

Oben sieht man die Säge, mit der die Libellen die Rinde anschneiden, um in eine Loge meist ein Ei, höchstens zwei Eier zu legen. Die Weidenjungfer braucht natürlich kräftiges Werkzeug, denn die äußere Hülle auch von jungen Bäumen unterscheidet sich natürlich in der Festigkeit deutlich von den weichen Wasserpflanzen.

Garten Düsseldorf-Garath, 4.7.2012 (freihand draußen, Gegenlicht wegen der kleinen Details))

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Dossier Libellen
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Exif

APN Canon PowerShot A630
Objectif Unknown 7-29mm
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/100
Focale 7.3 mm
ISO 75