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... aus dem Insektenbaukasten

... aus dem Insektenbaukasten

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Carsten Heinecke


Premium (Basic), Oldenburg

... aus dem Insektenbaukasten

Eine Gottesanbeterin? Eine Florfliege? Nein, bei diesem Insekt handelt es sich um ein Fanghaft. Fanghafte (Mantispidae) sind eine Familie der Netzflügler und kommen in Mitteleuropa lediglich mit einer Art - Mantispa styriaca - vor. "Sie weisen eine sehr eigentümliche Körperform auf, die eine starke Ähnlichkeit mit Fangschrecken (Mantodea) hat. Der Prothorax ist lang und dünn ausgezogen und beweglich. An seinem Ende sitzt knapp hinter dem Kopf das erste Beinpaar, das wie bei den Fangschrecken zu Fangbeinen ausgebildet ist. Bei diesen Tieren sitzen die Fangbeine aber am Ende des Prothorax. Die Hüfte (Coxa) eines solchen Beins ist deutlich verlängert. An sie schließt der abgeflachte und auf einer Seite bedornte Schenkel (Femur) an. Schiene (Tibia) und Fuß (Tarsus) können in Richtung der Dornen der Schenkel eingeklappt werden, um Beutetiere zu fangen. Der dreieckige Kopf ähnelt, vor allem durch die großen, seitlich stark hervorstehenden Facettenaugen auch sehr dem von Fangschrecken. Die Fühler sind sehr kurz. Die zwei Paar Flügel sind typisch netzflüglerartig geformt und meist klar, nur bei manchen Arten etwas verdunkelt. Am Vorderrand kann man ein gut sichtbares Flügelmal erkennen. Dadurch, dass das erste Beinpaar weit vorne am Körper sitzt, stehen die Tiere nur auf den übrigen zwei Beinpaaren. Zwischen Thorax und Abdomen ist der Körper mehr oder weniger verengt. ... Es gibt sowohl nacht- wie tagaktive Arten, einige der ersteren werden von künstlichen Lichtquellen angelockt. Sie leben räuberisch von anderen Insekten, die sie auch aktiv jagen. Ihre Flugeigenschaften sind aber schlecht.
Die Eier sind gestielt, klein und grün und werden in Gruppen gelegt. Ein Weibchen kann bis zu 8.000 von ihnen legen. Die daraus schlüpfenden Larven leben als Parasitoiden an verschiedenen Insektenlarven (vor allem Bienen und Wespen) und Spinneneiern. Sie entwickeln sich hypermetamorphotisch, verändern also ihre Gestalt während ihrer Entwicklung grundlegend. Die anfangs gut beweglichen Larven, die Fühler und Beine aufweisen, haben im zweiten und dritten Larvenstadium nur Stummelbeine, einen kleinen Kopf und Mundwerkzeuge und sehen Maden ähnlich. Im ersten Stadium nehmen sie keine Nahrung auf. Erst ab dem zweiten Stadium leben sie parasitär." (Wikipedia)
Dieses Tier habe ich gerade in Südfrankreich (Digne) gesehen.
LG
Carsten

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Information

Section
Dossier sonstige Insekten
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Publiée
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Exif

APN Canon EOS 60D
Objectif Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM
Ouverture 10
Temps de pose 0.5
Focale 100.0 mm
ISO 100

Plébiscité par