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Aus meinen Archiv. Der Ringlockschuppen in Löhne-Bahnhof 2

Aus meinen Archiv. Der Ringlockschuppen in Löhne-Bahnhof 2

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T. Schmiemann


Premium (Pro), Bad Oeynhausen

Aus meinen Archiv. Der Ringlockschuppen in Löhne-Bahnhof 2

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war der in seiner Größe imposante Bahnhof ein Hauptknotenpunkt im Personen-, vor allem aber im Güterverkehr Nordwestdeutschlands. Hier trafen die Strecken der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, Hannöverschen Westbahn (1855) und Hannover-Altenbekener Eisenbahn-Gesellschaft (Löhne–Hildesheim–Vienenburg, eröffnet 1875) aufeinander. Die weitläufigen Bahnanlagen wurden mit zahlreichen Tunneln und Überführungen so gebaut, dass eine kreuzungsfreie Querung der beiden Hauptstrecken möglich war. Auch heute ist eine unabhängige Bedienung der Bahnstrecke Hamm–Minden und der Weserbahn bzw. Strecke Löhne–Bad Bentheim möglich. Diese Möglichkeit nutzen einzelne Fahrten der Weserbahn nach Bünde und erinnern damit an die ehemals wichtige Hauptverbindung.

Der Bahnhof hat heute seine Bedeutung verloren und ist nur noch ein Regionalbahnhof.

Literarische Bedeutung erlangte der Bahnhof in Erich Maria Remarques Werk "Im Westen nichts Neues". Während der Truppenbewegungen im Ersten Weltkrieg wird den Soldaten von den Vorgesetzten stets der Satz "Löhne umsteigen" eingebläut. Seit der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes in den 90er Jahren heißt dieser deshalb "Erich-Maria-Remarque-Platz"
Jetzt ist alles vom Vandalismus Gezeichnet.

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