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Stefan Schwetje


Premium (World), Braunschweig

Ausweglos...

Heute ist der 24. Juli 2018…
Hier mal eine kleine Rundreise durch den Höllen-Alltag im größten deutschen Konzentrationslager des damaligen 3. Reiches…
24. Juli 1940:
Rudolf Höß erhält von SS – Gruppenführer: von dem Bach-Zelewski das Schreiben vom 22.Juli 1940 (Nr. 383/40/g), in dem dieser seine mündliche Anordnung vom 18. Juli bestätigt und seine Zustimmung zur Erschießung der im Lager beschäftigten Zivilarbeiter gibt, die dem Häftling Tadeusz Wiejowski Zivilkleidung und Lebensmittel geliefert und ihm dadurch die Flucht ermöglicht haben sollen. Ebenfalls im Schreiben verordnet von dem Bach – Zelewski in Einvernehmen mit dem Lagerkommandanten die Durchführung einer schlagartigen Räumungsaktion, um die Sicherheit des Lagers zu gewährleisten. Zugelassen sei der Einsatz von Schusswaffen gegen Polen, die im Räumungsgebiet angetroffen werden. Frauen und Kinder sollen, falls sie angetroffen werden, verhaftet und der Gestapo in Kattowitz zwecks Überprüfung überstellt werden.

24. Juli 1941:
Um 20.15Uhr werden 350 Häftlinge in das KZ Auschwitz eingeliefert. Sie sind von der Sipo und dem SD aus dem Pawiak-Gefängnis in Warschau eingewiesen worden. Im Lager erhalten sie die Nummern 18335 bis 18684. Die Nummer 18372 erhält ein litauischer Politischer Häftling, Konstantin Daukantos, ein Priester.

24. Juli 1942:
Infolge der Flecktyphusepidemie und der verschiedenen Vernichtungsformen kommen 184 männliche Häftlinge im KZ Auschwitz ums Leben.

24. Juli 1943:
Der polnische Häftling Henryk Radomski (Nr. 14186) wird vom Bunker in den Waschraum von Block 11 geführt und dabei erschossen. Er ist am 3. November 1942 während eines Fluchtversuches ergriffen worden, dabei wurde bei ihm eine Pistole gefunden. Er war über 260 Tage im Bunker, weil die Politische Abteilung für sich interessante Informationen aus ihm herauspressen wollte. Seine Leiche wird in die Leichenhalle des Stammlagers eingeliefert.
Auf Anordnung des Lagerführers werden sieben Häftlinge in den Bunker von Block 11 gesperrt. Es handelt sich dabei um 5 Juden und 2 Zigeuner. Sie werden nach einer in den Bunkern durchgeführten Selektion am 29. Juli erschossen.
Wegen Fluchtverdachts wird der Jude Mathys Blumenstock (Nr. 58805) in den Bunker von Block 11 gesperrt. Er wird ebenfalls am 29. Juli erschossen.

24. Juli 1944:
Die Nummer 189680 erhält ein aus Kattowitz eingelieferter Häftling.

(Quelle: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz - Birkenau 1939-1945 von Danuta Czech)

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