Baccharis genistelloides
Baccharis ist eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die etwa 360 Arten sind hauptsächlich in Süd- und Mittelamerika sowie Mexiko verbreitet, doch treten einige Arten auch in den USA auf.
In den USA werden einige Baccharis-Arten örtlich broom („Besen“) genannt, was auch die Bezeichnung für den nicht verwandten Besenginster ist. Auf Spanisch heißen sie romerillo („kleiner Rosmarin“). In den Anden heißen die Baccharis-Arten auf Quechua unter anderem ch'illka (auch chillka oder chilka, daraus lokal spanisch chilca), t'ula (thula) oder tayanka (tayanqa), wobei auch für ein und dieselbe Art mehrere dieser Namen gültig sein können.Auf Grund ihres festen, biegsamen Holzes dienen mehrere Baccharis-Arten als Heckenpflanzen zur Brechung des Windes. Andere Arten sind auf Grund ihres Nektarreichtums für die Bienenzucht bzw. Honigproduktion interessant.
Auf Grund ihrer festen Wurzeln sind Baccharis-Arten für den Erosionsschutz wichtig und werden deshalb in den Anden auch angepflanzt, darunter Baccharis salicifolia (Quechua ch'illka).[9] Wie schon der englische Name broom andeutet, werden Baccharis-Arten als Besen verwendet. In manchen indigenen Quechua-Gemeinden der Anden sind sie die einzige zur Besenherstellung verwendete Pflanze. Sie haben den Vorteil, dass ihre Blätter auch von der getrockneten Pflanze nicht abfallen, so dass diese Besen gut zum Zusammenkehren gedroschenen Getreides verwendet werden können.
Das Holz wird oft als Brennholz genutzt. Viele Arten finden auch in der Volksmedizin Verwendung, so etwa die harzreichen Blätter von Baccharis ivaefolia bei Verrenkungen und zur Wundheilung. Aus Ch'illka-Asche wird in den Anden eine Lauge (llipt'a) hergestellt, mit der Koka-Blätter zum Kauen gemischt werden.Die natürlichen Verbreitungsgebiete der Baccharis-Arten erstrecken sich über weite Teile Süd- und Nordamerikas. Einige Arten wurden nach Europa (Spanien) und Australien eingeschleppt, wo sie sich als invasive Pflanzenarten ausbreiten. Einige andere Arten, insbesondere in den nördlichen Anden, sind durch Zerstörung des Lebensraums in ihrem Bestand bedroht.
Foto vom 25.01.2014 / KAY_3590
Trautel R. 02/07/2014 8:38
für mich wieder eine sehr interessante information zu der aufnahme.lg trautel