Lubeca


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Balanceakt

Der kleine Sielhafen von Wremen im Wurster Land -ungefähr 12 km nördlich von Bremerhaven gelegen- fällt bei Ebbe nahezu völlig trocken, und selbst bei Flut kann er nur über das sogenannte „Wremer Tief“ erreicht werden. Dieser Priel windet sich auf verschlungenen Pfaden durch das Wattenmeer, bis er die Nordsee erreicht. Damit die in Wremen beheimateten Fischkutter ihn als Fahrrinne nutzen können, ist er an den Rändern mit den sogenannten Pricken (oder Priggen) gekennzeichnet. Das sind junge, frisch geschlagene Bäume von bis zu sieben Metern Höhe, die in regelmäßigen Abständen gesetzt und markiert werden, um den Kapitänen den richtigen Weg zu weisen. Da sich die Fahrrinne aufgrund von Schlickablagerungen immer mal wieder ändern kann, müssen diese Markierungen regelmäßig erneuert oder umgesetzt werden.

Wir waren an einem relativ trüben Tag dort, aber das schien die beiden Kinder nicht weiter zu stören, die auf einem kleinen Steinwall balancierten und dem fast schon surrealen Anblick des durchs Watt führenden Stangenwaldes sehr willkommenes Leben einhauchten.
(Quellen: wasserundeis/kutterhafen wremen; wikipedia)

Wremen im August 2017
Eine Impression aus dem Kutterhafen:

Krabbenkutter im Spiegel
Krabbenkutter im Spiegel
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