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RinaldoG


Premium (World), Immenstadt

Balkan 28: Albanien

Albanien, 06.09.2019
An der Grenze zwischen Nordmakedonien und Albanien finden sich auf albanischer Seite Plakate, die zum Kampf gegen die Korruption aufrufen. Der Grenzübergang war verstopft. Unser Bus stand in einer langen Schlange von LKWs. Nach Auskunft des Grenzers konnte der Übertritt durchaus Stunden dauern. Nach einer Gabe von 25 € konnten wir allerdings privilegiert passieren.

Albanien stand von 1944 bis 1985 unter der Herrschaft des Diktators Enver Hoxa.
Er verfolgte eine Ideologie aus Marxismus-Leninismus, Stalinismus und Maoismus.
Zunehmend krankhaft paranoisch, hielt er sein Land in völliger Isolation und plante zur Selbstverteidigung 750.000 Bunker für je 4 Bewohner, übers ganze Land verteilt. Ca. 200.000 wurden tatsächlich realisiert. (1)
Ausgebrannter LKW, sich selbst überlassen. (2)
Eisenbahnviadukt, gebaut von den Chinesen. Einzige Bahnstrecke Albaniens, jedoch außer Betrieb. (3)
Albanien ist sehr wasserreich. Allenthalben bieten junge Männer ihre Dienste als Autowäscher an. (4)
Warmwassergewinnung und -bevorratung auf dem Land wie auch in der Stadt. (5)
Bauliche Kuriosität, zuletzt gesehen in Hongkong. Die große Lücke im Gebäude wurde dort mit einem Feng-Shui-Prinzip erklärt: nämlich dem Drachen das Ein und Aus zwischen Land und Meer zu ermöglichen. Also chinesischer Einfluss auf die Architektur, hier in Albanien natürlich völlig sinnlos. (6)

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