Ballongondel

Nahe der Stadt Jakobstad in Finnland liegt das arktische Freilichtmuseum Nanoq (Sprache: Inuit für Eisbär). Es ist ein Museum mit Ausstellungen zur Polarregion mit dem Schwerpunkt Grönland.
Das Foto zeigt die Gondel des Ballons, mit dem Salomon August Andrée 1897 eine Expedion unternahm, die tragisch endete. Durch seinen missglückten Versuch, mit einem Wasserstoffballon den Nordpol zu erreichen, wurde er international bekannt. 33 Jahre lang hörte die Öffentlichkeit nichts über das Schicksal der Expeditionsteilnehmer.
1982 erschien ein Spielfilm mit dem Namen "Der Flug des Adlers"; in diesem schwedisch-norwegisch-deutschen Filmdrama wurden die historischen Ereignisse um Andrées Polarexpedition von 1897 nachgezeichnet. Die tragischen Ereignisse um den Tod der Expeditionsteilnehmer lässt sich nur lückenhaft beschreiben; man hat wohl nur unvollständig Tagebücher etc. gefunden. Fest steht nur, dass der Ballon im Packeis notlanden musste. Die drei Männer (Andrée, Frænkel und Strindberg) waren wohl gezwungen, mit ihren schweren Schlitten einen mühsamen Fußmarsch zurück über das Eis anzutreten. Alle drei starben bei dem Versuch.

Aber nicht allein wegen der vielfältigen Zeitzeugnisse ist ein Besuch von Nanoq die Zeit wert, die man dort verbringen kann - man gewinnt auch einen guten Überblick über die gesamte Polarforschung und das Leben der Inuit.
http://www.nanoq.fi/

(Ich hatte die Ehre, Herrn Pentti Kronqvist, den Gründer von Nanoq persönlich am 20.06.2013 kennen zu lernen.)

Pentti Kronqvist
Pentti Kronqvist
Jürgen Fergen

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Dossier Finnland
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Exif

APN SLT-A77V
Objectif Sony DT 16-50mm F2.8 SSM (SAL1650)
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/60
Focale 35.0 mm
ISO 1600