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Günter Mahrenholz


Premium (World), SBK an der Elbe

Barby, Schloß

Zwischen 1687 und 1715 unter Herzog Heinrich von Sachsen-Weißenfels errichtete.

Entstanden ist es nach Bauplänen von Johann Arnhold Nehring, Berlin, dem bedeutendsten Baumeister Berlins neben Andreas Schlüter. Das Schloß besaß ursprünglich einen H-förmigen Grundriss. 1739 zerstörte ein Brand den südlichen Querflügel des Residenzbaus.

Nach dem Aussterben der Herzöge von Sachsen-Weißenfels im Jahre 1746 wurde das Gebäude von der Herrenhuter Brüdergemeine erworben.

Von 1771-1783 hielt man hier jährlich die Synoden aller über die Erde verteilten Brüdergemeinen ab. Gäste der "academica barbyensis" waren u. a. die berühmten Pädagogen Salzmann und Basedow. Selbst Goethe besuchte diese Einrichtung in Begleitung des Herzogs Karl August von Weimar. Die späteren Philosophen Schleiermacher und Fries waren zeitweise Schüler dieser Bildungsstätte. 1789 wurde die Akademie nach Niesky verlegt, dafür kam das dortige Pädagogium (Gymnasium) der Herrnhuter nach Barby.

Von 1813 - 14 war es französisches Lazarett, ab 1820 diente es als Getreidelager. 1855 ließ der preußische Staat ein Lehrerseminar einrichten. 1917 wurde das Schloss durch einen Brand teilweise schwer beschädigt. Ab 1925 war es Aufbauschule.

Nach Beendigung des 2. Weltkrieges nutzte die Sowjetarmee das Objekt. Von 1959 bis 1979 diente es schließlich als Aufnahmelager für Umsiedler oder Rückkehrer aus der BRD und Wohnheim für ausländische Gastarbeiter. Ab 1979 befand sich in den Räumen das Archivdepot für Grundstücksangelegenheiten in Form von Grundakten und Grundbüchern.

1993 gab es einen Brandanschlag auf dieses Archiv. Bei Bauarbeiten im Nordflügel gab es 2007 einen erneuten Brand.

Heute befindet sich im Schloß das Grundbucharchiv des Landes Sachsen-Anhalt. (Quellen: Internetauftritt der Stadt Barby, Wikipedia)

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Exif

APN NIKON D750
Objectif AF-S VR Zoom-Nikkor 24-85mm f/3.5-4.5G IF-ED
Ouverture 9
Temps de pose 1/200
Focale 24.0 mm
ISO 100