BASIKRYOGENE III - Kammeis auf porösem Ziegel
Basikryogene sind Eisformen, die von der Basis her durch Druck wachsen - und nicht "appositionell" durch Anlagerung von Wassermolekülen an die Eisoberfläche bei bereits gefrorenem Wasser von außen.
Zu diesen aus amorphem (nicht kristallinem) Eis bestehenden Formen gehören die beiden Bandeisformen Kamm- = Stengeleis (Stängeleis) und Bandeis (Abb. II bis V) sowie das Haareis (Abb. I).
Schnee- und Raureif bestehen aus kristallinem Eis, das aus bestimmten Molekulargittern zusammengesetzt ist.
Hier mein erstes KAMMEIS auf einem seit langem im Garten liegenden Feldbrandziegel! Auf dem Erdboden
habe ich dieses zweithäufigste Basikryogen schon einige Male gesehen. Seine lückige Oberfläche ist mit ursächlich für das amorphe Eis, das durch Gefrieren aus den Poren des Bodens bzw. Steins gepreßt wird. Die einzelnen Fäden sind höchstens vier bis fünf Millimeter lang und biegen sich (warum auch immer!) beim Entstehen - wie die des Haar- und des Stängeleises.
Dafür sind Temperaturen um den Gefrierpunkt und der ensprechende Untergrund erforderlich, siehe Text bei Abb. II !
Neukappl/Opf., ca. 450 m, Temperatur um den Gefrierpunkt, Windstille, Tauwetter - 19.12.2017, etwa 9.45h bis 11.15h.
Text korr. am 29.12.21.
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