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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Basilika St. Kastor (Koblenz) " Blick zum Chorraum...."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 14mm / F 5 / ISO 2500 / Aufnahmemodus M / 1/25 Sek, -4/3 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 15.06.13

auf Tour mit Matthias Redmer ... in Koblenz, war ein schöner Tag, immer gerne wieder!....





Der Innenraum der Basilika St. Kastor ist wegen der verschiedenen Bauphasen sehr uneinheitlich. Das Langhaus ist geprägt von Pfeilern mit Halbsäulenvorlagen, die durch abgetreppte Rundbögen verbunden sind. Die kreuzgratgewölbten Seitenschiffe sind mit flachbogigen Nischen ausgestattet, was charakteristisch für die Romanik am Mittelrhein ist. Oberhalb der Biforienfenster der Scheinemporen ist der Wechsel der Bauplanung sichtbar, denn die Obergadenfenster darüber unterscheiden sich wesentlich davon. Die Planänderungen des 13. Jahrhunderts waren Folge der außergewöhnlichen Breite des Mittelschiffs, die den damaligen Baumeistern bei der Einwölbung Schwierigkeiten machte. Das Mittelschiff und die Vierung besitzen eine Sternrippengewölbe, der Chor ein Kreuzgratgewölbe. Über der Apsis malte Clemens Hillebrand, 1990 in fresco-secco Technik ein Himmlisches Jerusalem auf den Triumphbogen. Die weite aber niedrige Apsis besitzt im unteren Bereich eine Blendbogengliederung, die nicht zu den Fenstern darüber passen. Ein 1849 von Josef Settegast geschaffenes Fresko in der Kuppel darüber stellt die Heilige Dreifaltigkeit dar. Darunter verbirgt sich ein Majestas Domini aus dem 13. Jahrhundert.

An der inneren Fassadenwand befindet sich ein mehrfach restauriertes Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert. Aus dem Spätmittelalter um 1480 sind 16 Tafelbilder mit Halbfiguren der zwölf Apostel, Jesus Christus, Maria, des heiligen Kastor und der seligen Rizza in einem spätromanischen Steinrahmen erhalten. An einem Pfeiler im Mittelschiff hängt eine reich mit figürlichem Schmuck ausgestattete Sandsteinkanzel, die 1625 von Peter Kern aus Koblenz geschaffen wurde. Der Hochaltar, der 1848 nach Plänen des Baumeisters Johann Claudius von Lassaulx und des Malers Heinrich Knauth errichtet wurde, besitzt ein barockes Bronzekruzifix von 1685, das von Georg Schweigger geschaffen wurde. Im nördlichen Seitenschiff steht der neugotische Reliquienschrein von St. Kastor und der seligen Rizza (Stadtheilige von Koblenz), der nach Plänen von Vinzenz Statz 1894 von dem Koblenzer Kunsthandwerker Meyer angefertigt und 1906 in Maria Laach bemalt wurde. Des Weiteren befinden sich in der Kastorkirche figürliche Grabmäler des 14. bis 18. Jahrhunderts von besonderem historischen und kunsthistorischen Rang. Dies sind an der Nordwand des Chors ein üppig gestaltetes Wandgrab für Erzbischof Kuno II. von Falkenstein († 1388), das gegenüber liegende und künstlerisch ebenfalls bedeutende Hochgrab des Erzbischofs Werner von Falkenstein († 1418), im südlichen Seitenschiff das Doppelgrabmal des Amtmannes Friedrich von Sachsenhausen († 1411) und seiner Frau Sophie Schenk von Liebenstein, das dreiteilige Epitaph für Ritter Johann von Schönborn und Gattin (15. Jahrhundert) sowie im nördlichen Seitenschiff das Epitaph des Dechanten Maternus Gillenfelt († 1607).

Textquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/St._Kastor_(Koblenz)

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