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Premium (World), München

Baujahr 1965: 219 001

Am 4. Juni 1965 wurde V 169 001 vom Hersteller Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) fertiggestellt und an die Deutsche Bundesbahn ausgeliefert,
wo die Lok sogleich auf der Internationalen Verkehrsausstellung 1965 in München (IVA 1965) zur Aufstellung im Freigelände kam.
Erst nach Ende dieser großen Verkehrsschau kam V 169 001 zur Erprobung - dann erst wurde die elektrische Zugheizung
installiert, so dass die ersten Einsätze ab März 1966 erfolgten.

Neben ihrem Diesel-Aggregat Maybach MD 870 1B mit 2150 PS hatte die Lok eine unter Lizenz von KHD hergestellte 900 PS-Gasturbine
des Typs General Electric LM 100 - PA 104, die allerdings statt mit Kerosin mit Dieseltreibstoff betrieben wurde.

Trotz gewisser - anhaltender - Kinderkrankheiten wurde mit der ab 1968 zur 219 001
umgezeichneten Lok die grundsätzliche Brauchbarkeit des Zusatzantriebs
mit Gasturbine bewiesen. Diese Antriebsform konnte daher in den
Serienloks mit Gasturbine der Reihe 210 angewendet werden,
die allerdings eine stärkere Turbine vom Typ
Avco Lycoming T53-L-13 erhielten.

Das Bild vom 09.11.69 zeigt 219 001 in München Hbf abfahrbereit vor D 260
München - Kempten - Lindau - Zürich - Genf, ein Laufweg, auf dem die
Schnellzüge früher noch den Namen "Isar-Rhone" trugen.

https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_V_169
Die Lok wurde 1975 von Kempten zum Bw Gelsenkirchen-Bismarck
umstationiert, dort aber nur bis zum Fristablauf 25.11.77
eingesetzt und 1978 ausgemustert. Bis 1985
überlebte sie im AW Bremen abgestellt.

Doch dann kam sie ohne Gasturbine als Gleisbaulok 1985-1998
gar in Italien zum Einsatz, bei der Impresa Attilio Rossi
mit der Nummer T 1591. In Deutschland zurück,
wurde die ehemalige V 169 001 in Mosbach
bei Gmeinder von Dezember 1998 bis
April 2000 aufgearbeitet und erhielt
einen Caterpillar-Motor.

Vom Jahr 2000 bis Herbst 2001 gehörte die Lok sodann
der "Bahngesellschaft Waldhof" in Mannheim (BGW),
wo sie als DH 280 01 fuhr. Von dort kam sie zu den
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser
als EVB 420 01, die sie bis zu einem Unfall
mit Rahmenschaden Anfang 2013
eingesetzt hatten. Nun steht sie
abgestellt in Bremervörde.

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