Baum fällt

Baum fällt

AHAUS Wo sonst Kinderlachen über den Spielplatz schallt, dröhnt am Dienstagvormittag die Motorsäge: Am Kreuzkamp lässt die Stadt Ahaus Bäume fällen. Acht Buchen müssen im Bereich des Spielplatzes weichen - der Sicherheit wegen.

"Die Buchen waren vom Pilz befallen, das war schon deutlich von außen zu sehen", erklärt Bauhofleiter Franz Bücker. Aber auch ein Blick in die Kronen machte deutlich, dass das lebenswichtige Wasser nicht mehr bis nach ganz oben transportiert wurde in den kranken Bäumen: "Da war kein Grün mehr, es hatte sich erhebliches Totholz gebildet."

So wurde die Firma Stöteler beauftragt, die etwa 80 bis 90 Jahre alten Bäume fachgerecht zu fällen. Baumpfleger Hermann-Josef Brunsmann schnappt sich einen dicken Ast, der schon am Boden liegt, und zeigt eine porös wirkende Bruchstelle: "Das ist gefährlich, wenn das von 20 Metern Höhe nach unten fällt", weiß er. Er hat seinen Arbeitsplatz in luftiger Höhe im Hubsteiger. Sein Arbeitsgerät sind Motor- und die Stangensäge - diese mit Teleskopstiel - für die weiter entfernten toten Äste, die er mit Muskelkraft vom Baum sägt. Das über den Radwegen und Straßen hängende Totholz zu entfernen, ist weiterer Teil des Auftrags, wie Franz Bücker ergänzt: Entlang der Straße Am Schulzenbusch, des Adenauerrings und des Vredener Dyks werden im Laufe der Woche gefährliche Äste beschnitten. Um die Verkehrssicherheit auch dort zu gewährleisten.

Aus dem gleichen Grund werden am Krefters Spieker acht etwa 50-jährige Pappeln gefällt. "Die sind von innen teilweise hohl", weiß der Bauhofleiter. Da sie direkt am Radweg stehen, müssen sie weichen. Neuanpflanzungen sind dort nicht geplant - "da würden sich wegen des Altbestands Neue nicht entwickeln" - aber am Spielplatz werden noch in diesem Frühjahr neue Buchen gepflanzt. ewa

Mittwoch, 08. April 2009 | Quelle: Münsterland Zeitung (Ahaus)

An manchen Stellen ist es nicht anders möglich, als Stück für Stück einen Baum zu fällen, ohne Einsatz von Grossgerät.