Andre_R_S


Premium (Pro), Bei Leipzig

Bautzen II (4)

Die Zellen sind ca. 2 mal 3 Meter groß. Mit den Einrichtungsgegenständen verbleibt ein Bewegungsspielraum von 1,5 qm. Das entspricht vielleicht auch einer heutigen Zelle. Damals waren die Gefangenen aber viel länger in ihren Zellen eingesperrt. Die Zellen waren als Einmannzellen konzipiert, wurden dann aber teilweise auch mit zwei Menschen belegt.

Die Häftlinge lebten also weitgehend im künstlichen Licht. Einmal pro Woche konnte geduscht werden, alle vier Wochen bestand die Möglichkeit zum Baden.

In den 70ern sah ein Vollzugsalltag folgendermaßen aus:
4:00 Uhr wecken, Frühstück
4:45 - 13:15 erste Schicht Arbeit
13:45 - 21:15 zweite Schicht
Gearbeitet wurde sechs Tage die Woche. Der Lohn entsprach dem Lohn eines normalen Arbeiters. Ausgezahlt wurden aber nur 18 %. In der Freizeit wurde gelesen oder fern gesehen. Politische Sendungen und Krimis waren verboten.

Das gesamte Gefängnis wurde abgehört. Dazu gab es eine riesige Abhöranlage. Über das Radio bzw. den Wärterruf wurde jede einzelne Zelle abgehört, dazu gab es noch einige Wanzen unter den Tapeten oder Leisten. Außerdem wurden Zelleninformanten eingesetzt.

Commentaire 1

La photo ne se trouve pas dans la discussion. De ce fait elle ne peut pas être commentée .

  • Heimat 25/09/2008 11:18

    Haben Sie auch ein Foto gemacht, wo der Kempowski mit abgebildet ist.....das ist im Innern, bei den Schautafeln...das habe ich leider versäumt.....ansonsten gute Einstellungen!! Liebe Grüße aus Ostberlin

Mots clés

Information

Dossier Städte
Vu de 386
Publiée
Langue
Licence