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Becher der Becherflechte 1/3 aufgeschnitten

Becher der Becherflechte 1/3 aufgeschnitten

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Raymond Funke


Free Account, Thun

Becher der Becherflechte 1/3 aufgeschnitten

Canon EOS 350D; 11.10.2007 05:38:55
Tv 1/250; Av 11; ISO 200
Canon 17-55 2,8; f 17mm; d 1m; retro +68mm Ext.
Stacking aus 6 Bildern
Der Becher ist ca. 1.5mm breit
Standort: Lago di Garda, in 1200m Höhe

Commentaire 5

  • Raymond Funke 31/10/2007 19:45

    @Ulrich, Danke für die ausführliche und so interessante Anmerkung. Im Stiel ist übrigens weiter unten (nicht auf dieser Aufnahme) ein Schlauch zu erkennen. Bisher konnte ich um die Soredien kein gespinst ausmachen, es sieht im Mikroskop eher wie Styropor aus. Ich muss mir die auch mal im Schnitt anschauen (wenn ichs dann hinkrieg).
    @Andreas, Danke für den Hinweis, da war ich wieder etwas voreilig und hab mich zu wenig um die Wirkung gekümmert. Habs mal versucht etwas zu verbessern:
    http://www.fur.ch/foto/fc/Flechten/IMG_020081lad_fbs.jpg
  • Conny aus OWL 30/10/2007 12:27

    GENIAL !

    LG
    Conny
  • Morgain Le Fey 30/10/2007 11:23

    Das sieht schon sehr interessant aus. Zusammen mit Ulrichs Erklärungen eine richtige kleine Lehrstunde.

    Rein technisch sieht das gut aus. Nur die Wahl des Untergrundes ist nicht so optimal. Der Blick wird immer wieder nach oben zu den Krümeln auf dem scharfen Bereich des Untergrundes gelenkt...

    Gruß Andreas
  • DehJott 30/10/2007 10:10


    aha, interessant...

    °!°
  • Ulrich Kirschbaum 30/10/2007 6:24

    Eine ganz tolle Aufnahme von Cladonia spec.!
    Der Längsschnitt durch ein Podetium (Stiel und Becher) zeigt sehr schön die Hohlräume im Inneren, die ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen den Cladonien und anderen Strauchflechten mit gestielten Fruchtkörpern sind. Desweiteren kann man im Becher sehr deutlich den "Streuselkuche" (Soredien) sehen. Es handelt sich bei diesen um mikroskopisch kleine Algenpakete, die mit Pilzfäden (Hyphen) umsponnen sind. Soredienbildung ist bei Flechten ein weit verbreitetes Mittel, um sich ungeschlechtlich fortzupflanzen: Bei Reife lösen sich die kleinen Pakete und werden durch Wasser oder Wind davongetragen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass immer beide Symbiosepartner (Phycobiont und Mycobiont) gemeinsam verbreitet werden und sich an einem geeigneten Ort zu einem neuen Flechtenkörper (Thallus) entwickeln können.
    Das Bild lässt sowohl an Schärfe, wie auch an Farbtreue keine Wünsche offen. Das Zusammensetzen aus mehreren Bildern (Stacking) ist für mich nicht erkennbar (so soll es ja auch sein).
    mfg Ulrich