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Premium (World), Wuppertal

Begegnung am Strand

Seebrücke in St. Peter Ording
Die erste Badekabine stand in Ording. Sie wurde 1911 errichtet von dem Bäckermeister Max Ranft, der dort auch seine MA-RA-BU (Max-Ranft-Butterkuchen) verkaufte. Seine Kabine war die „Giftbude“, so genannt, weil man wusste: „dor gift dat wat“ (Cognac). Für heutige Verhältnisse lag die Bude weit im Norden, denn die Sandbank sah damals noch anders aus: Sie war vom Festland durch einen Priel getrennt. Dieser Priel versandete von Norden nach Süden immer stärker, oder anders gesagt: die Sandbank näherte sich im Süden immer stärker dem Festland, so dass 1938eine Nachfolgerin weiter südlich gebaut werden konnte: die heutige „Arche Noah“.

1926 war die Seebrücke über den Priel gebaut worden und das Badeleben konzentrierte sich auf das heutige Bad. Es ist der Verdienst von Julius Bialek, der ab 1938 bescheiden mit einer Erfrischungsbude auf der Sandbank anfing. Es folgte dann seine Arche Noah, die aber so tief lag, dass ihre Reste den Wellen bei der Sturmflut 1953 nicht standhalten konnten und zerstört wurden.

1951 hatte Horst Wieben die Arche Noah gekauft und begonnen, den Bau mit eingeschlämmten hohen Pfählen für die Sturmfluten sicherer zu machen. Auf die gleiche Weise waren die Bauten für die Badeaufsichten und Umkleidekabinen erhöht worden. Sie haben alle nun ca. 50 Jahre gehalten, haben aber mit der Veränderung der Sandbank zu kämpfen. Diese nimmt im Norden ab und verbreitert sich im Süden, wird dort aber immer flacher, so dass gute Bademöglichkeiten im Süden verloren gehen.

Für die Gäste bleiben die Pfahlbauten von St. Peter immer interessant und sie bleiben ein herausragendes Sondermerkmal für den Badeort, denn zusammen mit der 1 km langen Brücke sind sie einzigartig an der Nordseeküste.
Kritik erwünscht.

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