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Begegnung

Begegnung an der Überlandstraße von Savannakhet nach Viang Chan


Das Gebiet des heutigen Laos erwähnten chinesische Chronisten schon zu Beginn unserer Zeitrechnung unter dem Namen Fu Nan.

Dieses Reich umfasste weite Teile von Burma (Myanmar), Kambodscha, Thailand und Laos.
Als Gründer Fu Nans erwähnten diese Quellen den brahmanischen Priester Kaundinya, was auf den religiösen Einfluss Indiens hinweist. In der Mitte des 6. Jh. n. Chr. kam das Ende des Königreiches Fu Nan mit der Erhebung der bis dahin tributpflichtigen Khmer. Die ehemaligen Vasallen errichteten das Khmer-Reich Chen La, das sich über Kombodscha und Laos erstreckte.
Bald zerfiel das Reich in zwei Teile. Die Herrscher konnten sich noch bis ins 8. Jh. an der Macht halten, ehe sie durch die Tai und ihr Zentrum Nan Chao verdrängt wurden.

Die Khmer-Mon-Gruppen flüchteten vor den Tai in die Bergregionen. Diese gesellschaftliche Zweiteilung hält bis heute an.

An Laos besitzen die hellheutigen Tai eine Vorrangstellung. Die meist dunkelhäutigen Khmer-Mon bezeichnen sie herablassend als kha, d.h. Sklaven.

Das Tai-Reich Nan Chao bestand bis im 13 Jh., als es unter dem mongolischen Ansturm unter Kublai Khan zerbrach. Im Süden Indochinas, im heutigen Kambodscha, war inzwischen das Khmer-Reich mit dem Zentrum Angkor entstanden.

In Thailand hatte sich das Königreich Sukhothai etabliert. Wenig später bildete sich in Laos der erste historische Königsstaat. Seine Gründung erfolgte im Jahr 1353 durch König Fa Ngum, der den Theravada-Buddhismus zur Staatsreligion erklärte. Diese tolerante Glaubenslehre erlaubte das nebeneinander und die Vermischung der Geister- und Ahnenverehrung mit dem Hinduismus.

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