. . . begraben auf santorin [5] . . . „schnaps, das war sein letztes wort“ . . .

. . . begraben auf santorin [5] . . . „schnaps, das war sein letztes wort“ . . .

digital – freehand – Original mittels EBB verändert (Duplex & HDR-Filter)


Dieses Motiv entdeckte ich zufällig am Rand eines Dorffriedhofs auf Santorin,
auf dem einige Gräber offensichtlich „in die Jahre“ gekommen waren.
Vieles deutete darauf hin, dass sich niemand mehr um diese letzten Ruhestätten
kümmerte.

Unweigerlich kam mir angesichts dieser geleerten Flasche Ouzo
das „geflügelte Wort“ in den Sinn: „Schnaps, das war sein letztes Wort, dann trugen
ihn die Englein fort …“

Auf Santorin wie auch auf Kreta ist es Brauch, dass viele, im Besonderen Hochgräber
aus Marmorstein eine Art „Glasschrein“ besitzen, der mit Dingen aus dem Leben
des Verstorbenen – Spitzendeckchen, sakralen Gegenständen, einer Öllampe mit dem
ewigen Licht, Blumen, einem Portraitbild des Dahingeschiedenen, aber auch
sehr persönlichen Gegenständen wie Schmuckteilen, Briefen, dem Zahltaler für den
Fährmann o.Ä. – bestückt ist. Jeder Schrein, dessen Vorder- und Rückfront jeweils
aus einer Glasscheibe besteht und somit eine „Durchsicht“ ermöglicht, ist unterschiedlich
gestaltet – je nach Gutdünken der Familie.


Einige Beispiele dieser teilweise sehr persönlichen Schrein-Ausgestaltungen zeigen
die nachfolgenden Aufnahmen. Durch einfallendes Gegenlicht sowie die auftretenden
Spiegelungen waren einige der Aufnahmen eher eine Herausforderung,
sodass ich angesichts der knappen Zeit, die mir dafür zur Verfügung stand,
bitte über bildtechnische Unzulänglichkeiten geflissentlich hinweg zu sehen.
Merci!

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