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Beim Abriss einer alten Scheune...

Beim Abriss einer alten Scheune...

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Beim Abriss einer alten Scheune...

...fiel den Arbeitern dieses Steinkauz-Geschwisterpärchen in die Hände. Ein drittes Käuzchen überlebte den Abriss nicht. Völlig unbemerkt von den Eigentümern der Scheune hatte ein Steinkauz in den isolierten Zwischenwänden seine Jungen ausgebrütet. Das Pärchen wurde nicht wieder gesehen und so bekam ich die beiden Eulen-Geschwister gebracht, da ich mich als Mitglied der hiesigen Naturschutzvereins desöfteren um verwaiste Vogeljunge kümmere.
Da in diesem Fall ein Zurückbringen der Vögel nicht in Frage kam, war jetzt die Alternative, die Jungen per Hand aufzuziehen oder für sie geeignete Adoptiveltern zu finden. Da die erstere Alternative sehr aufwändig und auch wenig sinnvoll ist, denn schließlich müssen die Jungen sehr viel von den Eltern lernen, um in Freiheit leben zu können, steckte ich die Beiden kurzerhand in unsere Steinkauzröhre, in der noch Junge aufgezogen werden. Das kleinste sich in der Röhre befindliche Steinkauzküken (Steinkäuze legen ihre Eier in 2-Tages-Abständen, beginnen aber direkt zu brüten)dürfte etwa im Alter dieser beiden sein.
Jetzt hoffe ich, dass unser Steinkauzpärchen die beiden Eindringliche nicht aus der Röhre herauswirft, sondern sie mit ihren eigenen Kindern aufzieht. Wenn genügend Nahrung da ist, dürfte dies eigentlich klappen. Normalerweise legen Steinkäuze zwischen 3 und 5 Eiern, seltener auch 6 oder 7 Eier.

Das älteste Junge in unserer Brutröhre:

Wie kleine Gnome...
Wie kleine Gnome...
Hans-Wilhelm Grömping

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