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Beim Volker: Berufswerbung – wo ist die Jugend?

Beim Volker: Berufswerbung – wo ist die Jugend?

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Beim Volker: Berufswerbung – wo ist die Jugend?

[Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Tag der offenen Tür der Bundesregierung • Berlin, 19. August 2023]

Das Ministerium wirbt mit "Beruf mit Bedeutung: Was ist dir im Job wichtig?" auf dem Podium.
Aber die Zielgruppe ist nicht gekommen. Einiege ziehen destruktive Blockaden vor, andere nutzen das Badewetter.
Digitalisierung und Verkehrswende mitzugestalten wäre eine anspruchsvolle, konstruktive Alternative.

Die Mädchen und Jungs von "Fridays for Future" mit ihren zielführenden Aktionen sind davon ausgenommen:
• Bundesverfassungsgerichtsurteil zur Nachbesserung des Klimaschutzgesetzes nach Neubauer-Klage
• erfolgreicher gemeinsamer Streik (März 2023) mit ver.di für höhere Löhne und Personalentlastung im ÖPNV
• Sommerkongress (8.–12. August) gemeinsam mit Wissenschaftlern legt neue Ziele fest
• Erfolge der letzten Jahre: Dialog mit Landwirten, Kohleausstieg, vernetzte Aktionen bis in Schwellenländer

Commentaire 11

  • Fotobock 23/08/2023 15:53

    Bei uns läuft man gegen Mauern, möchte man einige Verbesserungen durchsetzen. Frustration macht sich breit und unnatürliche Angst unter jungen Menschen. Die ständige Reizüberflutung im Netz, jeder postet, ob wahr, ob nicht, erzeugt Stress. Was stimmt? Was stimmt nicht? Das Vertrauen in die Regierung sinkt. Aber wer sich engagieren kann, will, der macht das sowieso. LG Barbara
    • smokeonthewater 23/08/2023 18:02

      Die meiste Verunsicherung resultiert aus Unwissen. Die einen sind nicht in der Lage, sich seriös zu informieren, die anderen, die Regierung, kommuniziert ihre Entscheidungen katastrophal oder streutet sich. Sonst würden sich die Menschen im Klaren sein, dass wir jetzt das ernten, was vier Kabinette Merkel verschlafen, ignoriert und ausgesessen haben.

      Viele Fehlentscheidungen hat die Wirtschaft aber selbst zu verantworten: Arbeit und Technologie ins billige China auslagern, billiges russisches Gas verbrauchen, anstatt spätestens seit 2014 in regenerative Energien zu investieren. Nun soll die Ampel schuld sein.

      Wer informiert ist, weiß, dass der Ausstieg aus Öl und Gas schon von Merkel für 2026 beschlossen war, aber die Wirtschaft und die Hausbesitzer geben sich völlig überrascht. Eine Mischung aus gespielter Empörung und wirklicher Dummheit.
      LG Dieter
  • Kurt CLAUS 23/08/2023 8:48

    Ein kleines Zeitdokument- so uninteressiert ist nun mal unsere Gesellschaft insgesamt schon.  ( Sicherlich auch ein ungünstiger Termin, wo Urlaub, Reisen, Sommer, Sonne Hauptaugenmerk sind ).
      VG Kurt
    • ralf mann 23/08/2023 11:59

      Mit dem ungünstigen Termin hat er ja Recht - aber wann haben Politiker sonst Zeit für solche Öffentlichkeitsaktionen ...
    • smokeonthewater 23/08/2023 15:42

      Die Öffentlichkeitsaktionen der Politik können nur stattfinden, wenn tote Hose im Hause ist und keine Abläufe gestört werden. Die Blockaden gehen aber auch in dieser "ungünstigen" Zeit weiter. Also keine Entschuldigung.

      Abgesehen davon waren die Informationen überall sehr interessant. Besonders wichtig: Die Besucher konnten ihre Meinungen und Vorschläge zu allen Themen mündlich und schriftlich hinterlassen. Also auch eine Möglichkeit für direkte Demokratie, die ja angeblich von den Protestwählern so sehr vermisst wird. Ich persönlich habe mich für dezentrale Vertikalwindkraftanlagen eingesetzt, die leider nicht die Lobby genießt, die sie verdient – was den Gesprächspartnern durchaus bewusst war.
    • ralf mann 23/08/2023 17:56

      Das Dezentrale von Windkraftanlagen vertrete ich schon seit einer Ewigkeit.
      Energieautarke Gemeinden in Deutschland machen es vor und es werden immer mehr. Es bedeutet keine teuren Trassenanschlüsse und niedrige Strompreise.
      Nur bei der Stromherstellung durch Biogasanlagen gibt es das Problem der giftigen Rückstände, welche auf keinen Fall auf Felder und Wiesen entsorgt werden dürfen. Da gab es schon gehörige Umweltskandale.
    • smokeonthewater 23/08/2023 18:14

      Solar oder Windkraft – eines von beiden funktioniert immer in Deutschland. Aber nur Solar wird toleriert, weil nur Anlagen mit begrenzter kW-Ausgabe zugelassen sind. Vertikalwindkraftanlagen sind nicht so leicht zu kontrollieren, die Energieriesen könnten Umsatz verlieren. Auch den Netzbetreibern schmeckt so was nicht. Alles, was den Strompreis und das Netzentgelt spürbar umgeht, wird von der Energiewirtschaft bekämpft.

      Biogas ist nur dann sinnvoll, wenn tatsächlich Abfälle und Abwässer verarbeitet werden. Aber es gibt auch Bauern, die Raps für Bio-Diesel und Biogas anbauen. Das ist kontraproduktiver Flächenverbrauch.
  • homwico 23/08/2023 0:37

    Symptomatisch für die Politik-Verdrossenheit aktuell.
    LG homwico
    • smokeonthewater 23/08/2023 1:16

      Das wäre eine Erklärung. Interesse am Tag der offenen Tür hatten eher Leute ab 60 oder Familien mit Kindern. Schade, denn die Organisatoren haben sich viel Mühe gegeben.
      Allerdings, bei 33 Grad ...
  • Andreas E.S. 23/08/2023 0:13

    Manchmal hat man das Gefühl, dass die jungen Leute am liebsten mit 28 schon pensioniert werden möchten: Wie viele tausend Lehrstellen stehen immer noch offen?:
    LG  Andreas
    • smokeonthewater 23/08/2023 0:23

      Du warst mit Deinem Kommentar schneller als ich mit der Fertigstellung der Bildunterschrift. Ich habe die Jugend von Fridays for Future ausdrücklich von der Kritik ausgenommen.

      Im Großen und Ganzen gibt es traurige Widersprüche. Die Vorstöße zur 4-Tage-Arbeitswoche senden auch negative Signale, wonach das Leben ein Ponyhof sei. Das Handwerk verkümmert. Kompetenz beim Einbau von Wärmepumpen fehlt weitgehend und wäre einen Generationenaufgabe. Die Liste ist lang.
      LG Dieter