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Ralf.Keller


Premium (Pro), Kreimbach-Kaulbach

Bergbau im Saarland

Die Grube Reden ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk im Ortsteil Landsweiler-Reden in Schiffweiler im Saarland.

Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz und gilt als „markantes, sehr aussagefähiges Architekturzeugnis des Saar-Bergbaus“.

Als Restaufgabe des Bergbaus wird noch heute ein Teil der Wasserhaltung des Saarreviers in Reden betrieben. Hierzu werden noch zwei Schächte mit je 886 Meter Teufe betriebsbereit gehalten. Es sind (Stand: 2008) noch rund 50 Personen am Standort Reden beschäftigt. Das im Rahmen der Wasserhaltung aus einer Tiefe von 886 Metern geförderte warme Grubenwasser wird mittels Wärmetauscher zum Beheizen verschiedener Gebäude auf dem Areal genutzt. Zudem betreibt die STEAG hier eine Grubengasanlage zur Stromerzeugung. Die Schächte Reden IV und V gehören neben dem Schacht Duhamel und dem Nordschacht zu den letzten betriebsbereiten Schächten im Saarrevier. Die RAG plant, die Wasserhaltung in Reden im Zuge der Grubenflutung im Saarland aufzugeben. Gegen diese regt sich Widerstand von Naturschutzverbänden, Kommunen und Einzelpersonen.

Auf dem Gelände befindet sich heute der Freizeitpark Gondwana – Das Praehistorium. In den Gebäuden des Bergwerks wurde ein Café eröffnet und das Zentrum für Biodokumentation des Landesamtes für Umwelt und Arbeitssicherheit angesiedelt. Seit Anfang 2008 befinden sich hier auch das Landesdenkmalamt, das Bergamt Saarbrücken und das Oberbergamt des Saarlandes, sowie die Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen,außerdem das Institut für Landeskunde im Saarland. Das Unternehmen Prowin hat unter dem Namen Prowin-Akademie seine zentrale Schulungseinrichtung auf dem Grubenareal errichtet. Die ehemaligen Gleisanlagen sowie weitere Teile des Grubenareals wurden mit einer Parkanlage, den „Wassergärten“, überbaut. Diese nehmen das Regenwasser des ehemaligen Grubengeländes auf, dienen zur Abkühlung des Grubenwassers vor Einleitung in den Klinkenbach und dichten die kontaminierte Bodenfläche des ehemaligen Grubenbahnhofs nach oben hin ab.

Auf dem Gelände der Grube findet alle zwei Jahre der Fantasie- und Rollenspiel-Konvent statt.

Die Halde des Bergwerks wurde zu einem Erlebnis-Landschaftspark umgebaut. Dort gibt es verschiedene Wander- und Skaterwege sowie auf dem Gipfelplateau mit der „Bergmanns-Alm“ einen gastronomischen Betrieb. Zudem finden auf dem Plateau verschiedene Veranstaltungen wie die jährliche Sommer-Alm des regionalen Radiosenders SR3 sowie Open-Air-Konzerte statt.

Quelle: Wikipedia

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