Besonders gruselig ist eine Blutbiene...

Besonders gruselig ist eine Blutbiene...

... vom Aussehen her eigentlich nicht und ihr Name bezieht sich auch in erster Linie auf den bei den meisten Blutbienen weitgehend rot gefärbten Hinterleib. Die Sphecodes-Weibchen (in D ca 25 Arten)haben allerdings doch eine unangenehmen 'Lebensstrategie' entwickelt. Sie dringen in die Nester verschiedener Wildbienenarten (meist Sand- oder Furchenbienen) ein und legen ihre Eier in deren Brutzellen. Das tun sie im Gegensatz zu den meisten Kuckucksbienen nicht nur in der Abwesenheit der Wirte, sondern selbst wenn diese im Nest sind und oft töten sie die Nestbesitzerin sogar.
Bei manchen Furchenbienen gibt es Arten, bei denen mehrere Weibchen in einem Nest vorkommen, und die eine Art Arbeiterkaste ausbilden. Jeweils ein Tier bewacht den Eingang und diese 'Wächterbienen' werden von den Blutbienen beim Eindringen manchmal der Reihe nach regelrecht abgeschlachtet - vielleicht ist also auch dieses 'blutrünstige' Verhalten namensgebend für die Gattung Sphecodes gewesen. - Traut man den niedlichen kleinen Bienchen (fast alle maximal halb so groß wie eine Honigbiene) gar nicht zu, oder?