Bet Hachajim - Haus des Lebens
"Bet olam", der "ewige Ort" oder "Bet Hachajim", das "Haus des Lebens", so heißen Friedhöfe im Hebräischen. Diese Bezeichnungen umschreiben die Besonderheit jüdischer Friedhöfe: Die Gräber gehören den Toten und dürfen weder aufgelassen, noch neu belegt werden. Auch alles, was die Natur auf und um das Grab wachsen und leben lässt, gehört den Verstorbenen. Jedes Grab wird sich selbst überlassen, die Grabsteine fallen um, zerbrechen, sie werden von Wurzeln durchwachsen und die Inschriften und Zeichen verwittern. Irgendwann wird alles eins mit dem Untergrund, es bleibt keine sichtbare Spur zurück.
Seit 1852 existiert der jüdische Friedhof von Hohebach an der Jagst. Während des Zweiten Weltkrieges kaufte die Gemeine Dörzbach Friedhof und Synagoge für 4300 Reichsmark von der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland. Die 298 Grabsteine wurden sogleich dem örtlichen Steinmetz zum Kauf angeboten, was dieser aber ablehnte.
2002 ließ die Gemeinde an der Friedhofsmauer einen Gedenkstein aus schwarzem Marmor errichtet. Den Ermordeten des Holocausts wird darauf mit den Worten gedacht: "Gedenke - vergiss nicht."
Hohebach, 14.08.2023.
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| Sections | Motive: Jüdische Friedhöfe Motive: Steinkunst Voyage: Hohenlohe |
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gnibbel 18/08/2023 19:03
Diese Gestaltung muss man an solchen Orten wagen. Die Gräber stehen immer sehr eng beieinander. Aber so wirken die schönen Grabsteine auch sehr gut.in der jüdischen Religion verzichtet man auch auf den Prunk und Protz weil im Tod alle Menschen gleich sind.
Aber das Licht war hier auch ziemlich schwierig :-)!
Aber grade deswegen klasse mit den Schatten.
Gefällt mir auch sehr gut so!
GLG Bernd
Anne Berger 18/08/2023 12:18
Es wirkt schon etwas unruhig durch die Bea! Aber mit gefällt es trotzdem, da es gut zum Motiv und Thema passt. Zudem finde ich die Perspektive der sehr sehenswerten Grabsteine hier sehr gut.LG Anne
Simbelmyne 17/08/2023 20:35
sehr gute textliche einführung und ein foto, wo ich auch der meinung bin, dass die bearbeitung sehr gut zum thema passt, etwas sperrig halt, so wie den meisten von uns auch die jüdische religion erscheint (aber nicht nur die ;-))... einzig der m.e. etwas zu enge schnitt gefällt mir nicht so.Markus.Hildebrandt 17/08/2023 10:26
Das Motiv gefällt mir gut und SW ist dafür erste Wahl. Die Bearbeitung ist mir allerdings zu unruhig, das Auge findet in dem Bild irgendwie keinen rechten Halt; Gruß MarkusMonsieur M 17/08/2023 9:29
Eine Fotografie wie ein alter Stich. Die Bearbeitung passt gut zum Motiv.LG Norbert
Stefan Jo Fuchs 17/08/2023 7:30
die ausnehmend gute udn gelungene Bearbeitung wird diesem ort mehr als gerecht und vermittelt viel vom Geist dieser Orte.lg stefan
Gletscherfrau 16/08/2023 21:28
Ich finde es super, dass du so viele gut formulierte, passende Infos zu deinen Fotos gibst!Dieser Umgang mit den Gräbern finde ich angenehm, keine Pflegeverpflichtung für die Angehörigen, also auch kein schlechtes Gewissen für den Verstorbenen, ok, das hört sich jetzt makaber an.
Ach ja, da ist ja noch das Foto: Aufbau etc gefällt mir, die Bea nicht so recht, ohne dies genau ausdrücken zu können. Sorry.
VG Gletscherfrau
Ana Arnau 16/08/2023 21:18
Una edición fantástica. LG.- Andre - 16/08/2023 20:25
Sehr wirkungsvoll bearbeitet! LG AndreSchaffi 16/08/2023 20:11
Schöne BEA !