Beutefang

Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) mit Beute

Krabbenspinnen sind reine Lauerjäger, die keine Fangnetze weben.
Zum Beutefang hält sich die Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) auf Blüten auf. Sie ist in der Lage, die Körperfarbe an die jeweilige Blütenfarbe anzupassen. Allerdings sind zu diesem Farbwechsel nur adulte Weibchen befähigt. Der Farbwechsel wird dabei über den Gesichtssinn gesteuert. Bei einer Gelbfärbung wird ein flüssiger, gelber Farbstoff in die Epidermiszellen eingelagert, während die Weißfärbung auf die Verlagerung des Pigments ins Körperinnere zurückzuführen ist. Der gelbe Farbstoff kann bei einem längeren Aufenthalt auf weißen Blüten auch teilweise mit dem Kot ausgeschieden werden.
Der Sehsinn spielt bei den Krabbenspinnen eine größere Rolle. Sie reflektieren UV-Licht und wirken damit für ihre Beutetiere besonders anziehend. Für diese ist die Spinne fast unsichtbar und so gerät das Beutetier fast in Körperkontakt, bevor die Krabbenspinne blütenbesuchenden Insekten aller Art, z. B. Schwebfliegen, Bienen, Wespen, Schmetterlingen oder kleineren Käfern mit ihren kräftigen beiden vorderen Beinpaaren packt. Das Gift ihrer Kieferklauen ist sehr wirksam. Im Gegensatz zu den netzbauenden Spinnenarten sehen und erkennen Krabbenspinnen ihre Beute aus 10 bis 20 cm Entfernung.
(Quelle : Wikipedia)


Nikon D7100 - Nikkor 105 mm - F/14 - 1/15s - ISO100 - Stativ - 18.6.2016 - Oberlausitz - unterwegs mit Brigitte Schönewald und Marion Hörth

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