Bf Mainz-Bischofsheim
Das Bahnhofsgebäude mit dem verglasten und überdachten
Fußgängersteg, von dem aus die einzelnen Bahnsteige via
Treppe oder per Lift erreicht werden können.
Der Blick richtet sich gen Westen. Geradeaus führt die Bahnstrecke
via Ginsheim-Gustavsburg zur Rheinbrücke Mainz-Süd,
von wo sich die Strecke in einer Rechtskurve dann über den Bf
Mainz-Römisches Theater durch zwei Tunnels hindurch dann
zum Mainzer Hauptbahnhof erstreckt.
Mainz-Bischofsheim ist übrigens nur der Name der Bahnstation.
Im weltlichen Rechtsbereich heißt die Gemeinde (nur) noch
Bischofsheim, und gehört zu Hessen.
mz1012 29/07/2013 11:00
Besonders interessant ist das bei Mainz-Kastel: es liegt rechtsrheinisch, und lag damals auch in der amerikanischen Besatzungszone, während Mainz der französischen zugeschlagen war. Mainz-Kastel ist dem folgend heute ebenfalls hessisches Landessgebiet, ja, es ist heute sogar zum Stadtteil von Wiesbaden geworden, weshalb alle Autos dort auch ein WI tragen, obwohl es der Name doch eindeutig als Stadtteil von Mainz ausweisen würde. Das gleiche Schicksal teilen Mainz-Kostheim und Mainz-Amöneburg, und die drei "AKK"-Stadtteile finden sich bis heute nicht wirklich damit ab. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass Mainz von 1816 bis 1945 hessisch war, und erst 1945 zur Hauptstadt des neugebildeten Rheinland-Pfalz wurde.makna 29/07/2013 10:40
Mainz ist die einzige Stadt im Westen Deutschlands, die auch noch heute durch die Besatzungszonen-Grenzziehung der Siegermächte nach dem 2. Weltkrieg quer über den Rhein geteilt ist: Die in der U.S.-Zone liegenden Mainzer Stadtteile wie eben Mainz-Bischofsheim und Mainz-Gustavsburg südlich des Mains gehören nun also zu Hessen, aber für Alteingesessene hat sich im Geiste nichts geändert ... ;-)Der Bahnsteig weist einen üppigen Bewuchs auf - bemerkenswert ! Und auch sonst ein effektvolles Motiv !
BG Manfred
Thomas Reitzel 29/07/2013 0:24
Dieses Licht adelt selbst das tristeste Gelände, so wie hier den total von Unkraut bedeckten Bahnsteig einerseits, der von Vernachlässigung zeugt, und andererseits das penibel sichtversperrend-schallgeschützte Gelände hinter den Bahnanlagen links - Kulturlandschaft des 21. Jahrhunderts, könnte man zähnefletschend formulieren...
BG, Tom
MANU-SARRE 28/07/2013 21:51
SCHONES+++++++++++