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Bildgeschichte

Gestern war so ein Abenteuerspaziergang, bei dem so viel passiert, dass man mit dem Realisieren nicht nachkommt & es so viel zu staunen, sehen, fotoknipsdingsen gibt ...
Mit einer ungefähren Vorstellung über die Runde (da ich absolut orientierungslos bin, kann ich nie genau sagen, wo ich gehen muss, um an einen bestimmten Ort zu kommen^^) zog ich los - wie immer bewaffnet mit der kleinen, tapferen Olympionikin. Ziel war es, idealerweise ein Eichhörnchen zu finden & ein paar Blümchen.

Schon nach wenigen Minuten war ich etwas frustriert, niemand ließ sich blicken an den angestammten Plätzen - außer einem Kleiberpaar, das sich jedoch für mich, die ich sehr kurz bin, zu hoch oben im Geäst aufhielt ;-)

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MinnaS. aus W.
. Also ging ich weiter, man weiß ja schließlich nie, wann einem das Glück (nein, damit sind nicht die unzähligen Kackhaufen gemeint) begegnet.
Und siehe da ... ganz still saß der kleine Kobold tief im Vogelhaus :-D & futtert sich das Bäuchlein kugelrund, hihihihi. Mir fällt auf, dass ich sie immer öfter viel genauer suchen muss ... aber ich kann verstehen, dass sie sich neue Orte zum Leben gesucht haben ... auf einer Müllhalde möchte ich auch nicht wohnen (müssen) :(.
Ich fand eine kleine Gruppe violetter Krokusse
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, umgeben von menschlichen Hinterlassenschaften ... es mag eigenartig klingen, aber ich finde das absolut würdelos - für die Blümchen, natürlich. Ist ja nicht so, als hätten die Wiener keine Toiletten zu Hause ... also, die meisten jedenfalls, nehme ich an.
Es blüht & grünt & sprießt überall
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... damit macht es natürlich noch mehr Spaß, die Welt zu entdecken. Ich kam an einem weiteren Oachkatzerl, Eichelhähern & ein paar Rehen vorbei, die sich jedoch auf gar keinen Fall fotografieren lassen wollten :(, die Feldhasen schliefen noch ... den Echsen war zu kalt. Was mich noch zusätzlich sehr traurig machte, ist der Umstand, dass ich "meinen" Eisvogel inzwischen seit über einem Jahr nicht mehr gesehen habe. Es ist (mir) bekannt, dass sie nicht besonders alt werden & oft Schwierigkeiten haben, erfolgreich zu brüten. Optimistisch, wie ich bin (*Ironie off*), habe ich schon oft befürchtet, der kleine Diamant könnte den Marchfeldkanal verlassen haben - auf die eine oder andere Weise.
Und dann (!!!!), ich beobachtete gerade die erste Single-Mandarinente
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, sowie das lustige Imponiergehabe der zahlreichen Erpel
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, drehte ich mich zufällig um & sah einfach nur eine Mach2-Kugel über das Wasser fliegen, unter der Brücke durch & außer Sichtweite. Ich hatte zumindest so viel Zeit, zu erkennen, dass es sich tatsächlich um den Eisvogel handelt. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl, eine große innere Ruhe, überkam mich & ich war einfach nur dankbar - zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein.
Ich entschied, mich auf den Weg nach Hause zu machen, als mir ein braunes Fellbüschel unter einem Baum auffiel. Durch die Sonne gelang es meinen Augen nicht gänzlich, scharf zu stellen & ich dachte an eine optische Täuschung. Aber nein, da lag doch tatsächlich ein Eichhörnchen am Boden, ohne jegliche Fluchttendenz :-(
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... alt? Schwach? Krank? Verletzt jedenfalls nicht. Ich beschloss, ihm einen Teil meines vielfältigen Nussvorrats zukommen zu lassen, damit es sich nicht mühsam auf die Suche machen muss. Aber ich erschien ihm wohl nicht harmlos genug oder es erfolgte ein Fall von blitzartiger Genesung, es kletterte nämlich den Baum hoch - eh besser & ungefährlicher.
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Sorgenvoll ging ich, um das Tier nicht eventuell unnötig zu stressen.
Zum Abschluss hatte ich noch den Plan, von den Narzissen eine Makroaufnahme zu machen, doch soweit kam es gar nicht.
Denn - er flog mir entgegen, der erste Schmetterling im Jahr 2022 & blieb lange genug für ein einziges Foto :-D, bevor er sich - im wahrsten Sinne des Wortes iwa d'Heisa g'haut (= über die Dächer fliehen) hat :).
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Das Meer von Gänseblümchen
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hat ihn möglicherweise angelockt. Genauso wie ... den MARIENKÄFER!!!! auf der Wand, mitten in der Sonne. Ja, liebe Besucher:innen, ich gestehe - ich habe ihn entführt ... nach Balkonien, wo das Lausbuffet eröffnet war.
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MinnaS. aus W.

Es gab ja zahlreiche nett gemeinte Empfehlungen für meinen armen, belagerten Rosenstock, denen ich gestern also gefolgt bin. Und was musste ich da durch mein Makro-Objektiv sehen? Der Marienkäfer hat einfach JEDE EINZELNE Laus, der er, buchstäblich, über den Stamm gelaufen ist, IGNORIERT!!! Ist das zu fassen??? Ist einfach über sie hinwegspaziert, als wären sie quasi nicht da!! Da muss ich euch mal fragen: Könnt ihr die Läuse auf meinen Fotos sehen?????? Bitte, könnt ihr sie sehen??? [fc-foto:46181626]
Denn die Alternative ... na, was sie bedeuten würde, könnt ihr euch denken *looooooooooooool*.
Nun, jedenfalls, hatte ich für ungefähr zehn Minuten meinen ganz eigenen Marienkäfer & war voller Hoffnung. Doch kaum kehrte ich ihm den Rücken, war er auch wieder weg :(.
Aber das ist eine andere Geschichte ...
[fc-foto:46181628] Allerdings lebt die Hoffnung, dass er sich nur auf den Weg gemacht hat, um Verstärkung zu holen & all seine Freund:innen für eien Fressorgie einzuladen :-D.
So viel zu "Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer." (Konfuzius) *brummel*
Einzig Clarissa scheint mich nicht verlassen zu wollen ... ;-)

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