Retour à la liste
Bismarckwarte Marienberg Brandenburg

Bismarckwarte Marienberg Brandenburg

10 585 22

Eva Loth


Premium (World), Wiesenburg

Bismarckwarte Marienberg Brandenburg

eine Aufnahme von meinem Schwager aus den sechzigern
Sie entstand nach dem Entwurf des Architekten Bruno Moehring aus märkischen Findlingen und hatte den Grundriss in Form eines Kleeblattes. Eingeweiht wurde sie am 1. April 1908.

Eine Büste Bismarcks zierte die Vorderfront. Durch die Erweiterung des Wärterhauses der Bismarckwarte entstand 1909 das heute noch vorhandene Gartenlokal.

1958 wurde die Bismarckwarte in Friedenswarte umbenannt, 1974 gesprengt und durch einen Stahlbetonturm, die heutige Friedenswarte, ersetzt.
Schon in slawischer Zeit war die ursprünglich Harlungerberg genannte Anhöhe Standort eines Triglaf-Heiligtums. An dessen Stelle trat 1136 der Bau der ersten christlichen Kapelle.

Diese Kirche wurde im frühen 13. Jh. durch einen Neubau der Marienkirche (ein Modell der Kirche befindet sich im Stadtmuseum/ Museum im Frey-Haus) ersetzt. Sie wurde zur bedeutendsten Wallfahrtskirche der Mark Brandenburg. Nach ihr erhielt der Berg den Namen Marienberg.

Neben der Kirche befand sich von 1435 bis 1557 ein Prämonstratenserkloster, 1443 wurde die Leonhardskapelle für den Schwanenorden errichtet.

Bereits im 15. Jh. setzte der Verfall der Gebäude ein, bis die Gebäuderuinen 1722/23 auf Befehl des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I. abgerissen wurden. Die gewonnenen Steine wurden unter anderem für den Bau des Frey-Hauses, in dem sich heute das Stadtmuseum befindet, und für das Militärwaisenhaus in Potsdam verwendet.
Die Friedenswarte wurde 1974 errichtet und zum 25. Jahrestag der DDR am 7.10.1974 eingeweiht. Sie ist 32,5 m hoch (bis zur oberen Dachkante), der äußere Turmdurchmesser beträgt 8 m. Über zwei getrennte Wendeltreppen für den Auf- und Abstieg mit jeweils 180 Stufen gelangt man zu den fünf verglasten und fünf freien Aussichtsplattformen. Von der obersten Außenplattform hat man einen weiten Rundblick über die Stadt Brandenburg und den ausgedehnten Wald- und Seengürtel. Bei sehr guten Sichtverhältnissen sind weiter entfernt liegende hohe Objekte in Rathenow oder Potsdam sowie der Hagelberg bei Belzig erkennbar.

Commentaire 22