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Kläranlage Bottrop:Die 1997 in Betrieb gegangene Kläranlage in Bottrop reinigt u.a. Haus- und Industrieabwässer aus den Stadtgebieten von Bottrop, Gladbeck, Essen, und Gelsenkirchen, die über die Boye und denAbwasserkanal parallel zur Emscher der Kläranlage zufließen. Das Wasser der Boye wird mit vier Pumpen (Qmax= 45 m³/s) auf das Niveau der Kläranlage gehoben und anschließend im natürlichen Gefälle der Kläranlage zugeleitet. Zusätzlich wird Wasser aus der Emscher unter zur Hilfenahmeeines ca. 1 m hohen Stauwehres aufgenommen und nach Durchlauf von fünf Reinigungsstufen wieder in die Emscher entlastet.

Die anfallenden Klärschlämme, der Kläranlagen Duisburg Alte-Emscher, Emschermündung und Bottrop werden in der „Zentralen Schlammbehandlungsanlage Bottrop“ (ZSB) aufbereitet.

Die verschiedenen Klärschlämme werden innerhalb von ca. 20 Tagen in den " vier eiförmigen Faulbehältern ausgefault." Bei diesem Prozess wird die im Klärschlamm enthaltene biologische Masse bei einer Betriebstemperatur von ca. 38 °C in Faulgas (Methangas) umgewandelt. Das so erzeugte Gas wird einem am Standort befindlichen Blockheizkraftwerk zugeführt, in dem aus dem Gaselektrische Energie und Wärme gewonnen wird (ca. 3,5 MW). Des Weiteren wird der ausgefaulte Schlamm in 6 Membranfilterpressen soweit entwässert, dass sich der Festsstoffanteil(TS) von 5 % auf 40-45 % erhöht.Dieser Brennstoff hat einen Heizwert von ca. 4500 kJ/kg und verfügt somit über einen Energiegehalt,der die selbstgängige Verbrennung in Wirbelschichtöfen ermöglicht.

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