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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Blaue Passionsblume

Die Gattung der Passionsblumen ist eine artenreiche Pflanzengattung. Sie gehört zur Familie der Passionsblumengewächse und umfasst rund 530 Arten. Die Blaue Passionsblume ist eine häufige Zierpflanze mediterraner Gärten.

Die Passionsblumen haben eine besondere Ökologie. Einige Arten entwickelten Mechanismen, um sich gegen Fraßfeinde wie Raupen zu schützen. Die Falter der Gattung Heliconius legen bevorzugt ihre Eier auf die Blätter der Passionsblume. Sie untersuchen vorher die Blätter auf vorhandene Eier, um Kannibalismus zu vermeiden. Um sich zu schützen, entwickeln einige Passionsblumen gelbe Punkte auf den Blattoberflächen und täuschen auf diese Weise abgelegte Eier dieser Schmetterlinge vor. Passionsblumen sind im tropischen Regenwald auf der Südhalbkugel heimisch. Die variable Gattung zeichnet sich durch auffällige Blüten und verschieden gestaltete Blätter aus. Die Blüten erstrahlen in den unterschiedlichsten Farben.

Die Blüte setzt sich aus Blütenhüllblättern zusammen, die in verschiedenen Farbtönen erstrahlen. Auffällig ist der gefärbte Strahlenkranz, der sich aus 15 bis 50 umgebildeten Staubblättern zusammensetzt. Im Zentrum der Blüte sitzen die Organe zum Fortpflanzen. Fünf Staubblätter verwachsen miteinander zu einer Säule auf der ein Fruchtknoten sitzt. Aus dem Fruchtknoten entspringt ein Griffel, der in drei Narbenästen endet. Eine Blüte öffnet sich für 24 Stunden. Die Passionsblumen sind selbstbestäubend und zeichnen sich durch eine üppige Blütenpracht aus. Die Blüten entwickeln sich nicht gleichzeitig, sondern nacheinander.

Fotografiert auf Ischia mit Panasonic Lumix FZ 50.

Ein Beitrag zum heutigen Thema „Mittwochsblümchen“ .

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