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Blick aus dem freigelegten Keller des Altenbergturms aus dem 13. Jahrhundert

Blick aus dem freigelegten Keller des Altenbergturms aus dem 13. Jahrhundert

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Walter Münker


Premium (World), Hilchenbach / NRW

Blick aus dem freigelegten Keller des Altenbergturms aus dem 13. Jahrhundert

Aufgenommen am 26.04.2020


Auf der Höhe zwischen den alten Bergmannsorten Littfeld und Müsen liegen Reste der verlassenen Bergbausiedlung Altenberg, eine der bedeutendsten mittelalterlichen Bergbausiedlungen Europas. 1963 fand dort man Scherben und Metallteile und legte bei mehreren Grabungen zwischen 1970 und 1984 die Reste einer Siedlung aus dem 13. Jahrhundert frei.


Die Grabungen gehörten zu den ersten systematischen Untersuchungen zum hochmittelalterlichen Bergbau in Europa. Sie erregten großes Aufsehen und sind bis heute von herausragender Bedeutung. Der Altenberg präsentiert sich als geschichts- und geschichtenträchtige Kulturlandschaft, die bestimmt noch nicht alle Geheimnisse preisgegeben hat.

Die Sage vom "Almerich"
Die Sage berichtet von einer Stadt auf dem Altenberg, die durch Bergbau unermesslich reich geworden war, wegen des Hochmuts ihrer Bewohner aber durch Feuer vernichtet wurde. Die Bewohner betrieben Erzbergbau und Erzverhüttung. In Kellern lagerten sie ihr Werkzeug und das gewonnene Erz. Darüber befanden sich wohl aus Holz gebaute Wohngeschosse.

Die Bergleute müssen wirklich sehr reich gewesen sein, denn die Archäologen fanden bei den Grabungen Spielwürfel und einen Münzschatz, von dem einzelne Münzen im Südsauerlandmuseum in Attendorn zu sehen sind. Das heutige Bodendenkmal „Altenberg“ besteht aus noch erkennbaren Überresten des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bergbaus. Erkennbar sind u.a. ergrabene und nicht ergrabene Kellergrundrisse, der Grundriss eines Turmes, mehrere Schächte, von denen einige ergraben wurden, die zum Erzabbau genutzt wurden. Daneben sind noch Pingenzüge und Berghalden vorhanden. Im südlichen Teil der geschützten Fläche liegen Luftlöcher von darunter durchziehenden Stollensystemen.

Rundweg
Besucher finden einen beschilderten Rundweg vor, der die Kulturlandschaft mit ihrer mittelalterlichen und neuzeitlichen Bergbaulandschaft und ihren imposanten Abraumhalden erläutert. Ein Teil der Funde vom Altenberg sind im Müsener Stahlbergmuseum und im Museum Wilnsdorf ausgestellt. Weitere Ausgrabungsstücke sind im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum zu sehen.
Auszug aus: https://www.outdooractive.com/de/poi/hilchenbach/mittelalterliche-bergbausiedlung-altenberg/2787473/

Link zu Fotos u. Drohnenfilm:
https://www.outdooractive.com/de/poi/hilchenbach/mittelalterliche-bergbausiedlung-altenberg/2787473/#dmlb=1

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