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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Blick zur Orgel (2)

Blick zur Orgel

Die Orgel der Marienbasilika ist mit ihren 135 Registern die größte deutsch-romantische Orgel der Welt. Sie besteht aus der Hauptorgel auf der Westempore und einem Fernwerk auf der nördlichen Querhausempore ohne eigene Spielanlage. Das Instrument geht in großen Teilen zurück auf ein Instrument, das in den Jahren 1906–1907 von der Orgelbaufirma Ernst Seifert (damals: Köln) erbaut worden war, und die erste Orgel ersetzte, die um 1874 von dem Orgelbauer Wilhelm Rütter (Kevelaer) erbaut worden war.
Die große Orgel hatte zunächst 104 Register. Die Querhaus-Orgel hatte 18 Register auf einem Manual und Pedal, befand sich in einem Schwellkasten, hatte als Chororgel eine eigene Spielanlage und war über elektropneumatische Trakturen als Fernwerk von der Hauptorgel aus spielbar. Die gesamte Orgelanlage hatte pneumatische Membranladen. Der Spieltisch auf der Westempore hatte zahlreiche Spielhilfen. Erwähnenswert sind die pneumatisch kreuzweise wirkenden Oktavkoppeln zwischen II/I und III/II sowie die drei Schwelltritte für das Fernwerk, das III. Manual und einen Pedalschwellkasten Schwellertremolo, in dem sich eine Vox humana 8' und ein Gedackt 8' befanden. Um 1926 wurde die Orgel elektrifiziert und erhielt einen neuen, fahrbaren Spieltisch. Außerdem wurden die Koppelmöglichkeiten und die Disposition erweitert (u. a. um eine französische Zungenbatterie im Schwellwerk, neue Mixturen und eine Celesta), wodurch die Gesamtdisposition nunmehr 131 Register umfasste.

Weitere Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Marienbasilika_(Kevelaer)

Wie immer, ganz ohne Stativ!

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