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Blick zur Teynkirche

Ein Blick über den Altstädter Ring auf die Tynkirche (Týnský chrám). Die Kirche der Jungfrau Maria vor dem Teyn (kurz Teynkirche oder Teinkirche, auch Marienkirche; tschechisch Kostel Matky Bozí pred Týnem, auch Kostel Panny Marie pred Týnem bzw. Týnský chrám) ist ein römisch-katholisches Gotteshaus in der Prager Altstadt. Der Bau der Kirche dauerte von der Mitte des 14. bis zum beginnenden 16. Jahrhundert. Die Westfassade mit den zwei Türmen am Rande des Altstädter Rings ist eines der Wahrzeichen der tschechischen Hauptstadt Prag. Über den Altstädter Ring verlief der traditionelle Krönungsweg der böhmischen Könige zum Veitsdom. Das Kirchengebäude steht gegenüber dem Altstädter Rathaus. Südlich, vor und nördlich neben dem Gotteshaus schließen sich Bürgerhäuser mit Arkadengängen an. Auf dem Platz befand sich eine Mariensäule, an deren Stelle im Jahr 1915 das Jan-Hus-Denkmal errichtet wurde. Unmittelbar vor dem Kirchengebäude steht die Teynschule, die im 13. Jahrhundert gebaut worden war.
Týn oder Teyn (Tein) bezeichnete einen historischen Handelshof in Alt-Prag, auch Ungelt genannt. Hier konnten ausländische Kaufleute übernachten, und es wurden Schutzgelder (Zölle) erhoben. Der Baukomplex bestand aus mehr als einem Dutzend Einzelgebäuden, die zwischen der Teinkirche und der Kirche des Heiligen Jakob weitestgehend erhalten sind. Der verkürzte Name Teinkirche bezieht sich damit auf die Lage des Kirchengebäudes „vor dem Týn“.
Die beiden Kirchtürme sind nicht im gleichen Stil gebaut worden, aber mit 80 Meter etwa gleich hoch. Der an der Nordseite platzierte Turm ist etwas dicker als der andere. Sie sind mit zwei übereinander angeordneten Reihen zu je vier Ziertürmchen geschmückt und von achteckigen Helmen bekrönt. Beide Türme sind mit Außengalerien umgeben, die von den Besuchern genutzt werden können. Zwischen den Turmspitzen leuchtet das vergoldete Marienbildnis im Spitzgiebel.
Eine Bronze-Glocke aus den 1830er Jahren ist im Nordturm untergebracht. Im Südturm befindet sich die im Jahr 1535 von Tomás Jaros gegossene Glocke, die Jungfrau Maria geweiht wurde (siehe Bild). Sie ist nach der Glocke im Veitsdom die zweitgrößte Kirchenglocke in Prag.
Quelle:Wikipedia


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