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Blue Mountains; Three Sisters

Blue Mountains; Three Sisters

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Blue Mountains; Three Sisters

Blue Mountains; Three Sisters

Die Blue Mountains (deutsch „Blaue Berge“) sind ein Gebirge im australischen Bundesstaat New South Wales, deren Ausläufer ca. 60 km westlich von Sydney beginnen. Große Teile der Blue Mountains wurden im Dezember 2000 vor allem wegen der Artenvielfalt der Eukalyptusbäume zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Die Blätter des Eukalyptus verdunsten das ätherische Eukalyptusöl, dessen feiner Nebel über den Bergen liegt. Neben der Rayleigh-Streuung ist dieser feine Nebel bei Tageslicht für die Blaufärbung verantwortlich[1] die den Blue Mountains den Namen gab.
Geologisch handelt es sich bei den Blue Mountains um ein auch heute noch sichtbares Sandstein-Plateau, in das Flüsse tiefe Täler gegraben haben. Bewohnt waren sie seit mindestens 14.000 Jahren von Aborigines; seit 1813 werden sie auch von Europäern besiedelt. Um 1900 gab es Bergbau verschiedener Rohstoffe wie zum Beispiel Kohle; mittlerweile ist das Gebiet geschützt und wird touristisch genutzt – vor allem von Katoomba und dem Great Western Highway aus.
In den zentralen Gebieten südlich und um Katoomba sind die Blue Mountains über 1.000 m hoch. Eine Vielzahl von Flüssen entspringt in den Blue Mountains, unter ihnen der Coxs River, der nördlich von Lithgow entspringt, dann aber im Süden die Blue Mountains durchquert und schließlich im Osten in den vom Warragamba-Damm gebildeten 40 km langen Stausee Burragorang mündet, der in den Nepean River abfließt. Dieser Stausee sichert 70 % der Wasserversorgung Sydneys.[2] In denselben Fluss, der nun Hawkesbury River heißt, entwässert der Colo River, der im Norden der Blue Mountains entsteht, sowie der Grose River, der in den zentralen Blue Mountains entspringt. Die Vielzahl kleinerer Flüsse im Westen der Blue Mountains mündet in das Murray-Darling-Becken.
Die größte Stadt innerhalb des Gebirges der Blue Mountains ist Katoomba. Weitere Städte in dem Gebiet sind Hawkesbury, Lithgow und Oberon. Der Verwaltungsbezirk, die sogenannte City of Blue Mountains, hat 73.675 Einwohner (Volkszählung 2001).
Es herrscht ein gemäßigtes Klima; die Temperaturen variieren zwischen 0 und 3 °C im Winter; Schnee fällt nur selten und die Temperatur steigt im Sommer bis zu 30 °C.
Die Blue Mountains waren seit mindestens 14.000 Jahren von Aborigines bewohnt. Zu dieser Zeit des letzten Pleistozäns war es kälter als heutzutage; im Winter waren die Blue Mountains schneebedeckt. In Höhlen und Felsüberhängen, die guten Schutz boten, findet man darum Knochen und Steinwerkzeuge als Artefakte ihrer Besiedlung. Ein Fund, der auf 22.000 Jahre datiert wurde, ist umstritten. Unklar ist auch, ob die Blue Mountains permanent bewohnt waren oder nur zu bestimmten Jahreszeiten.
Zum Bush Food der Aborigines dieser Gegend gehörten den archäologischen Funden entsprechend Kängurus, Wallabys, Wombats, Possums, Dingos, Eier, Fische und Reptilien sowie das Mark der Baumfarne und verschiedene Früchte. Wie auch in anderen Teilen Australiens gibt es Petroglyphen, Felsmalereien mit Ocker und Holzkohle – hier vor allem Handabdrücke – sowie Schleifrillen in Sandstein-Felsen, die vom Anschleifen der Schneiden von Steinbeilen oder Steinäxten herrühren.
Erste Versuche der weißen Siedler, die Blue Mountains zu durchqueren, führten zu Berichten, wonach die Berge fast unbewohnt seien. Es ist unklar, ob sich die Aborigines versteckten, in anderen Teilen der Berge lebten oder wegen der Pockenepidemie in Australien 1789 in ihrer Anzahl stark reduziert worden waren. Sechs Sprachgruppen zählen die Blue Mountains zu ihrem Heimatgebiet: Dharawal im Südosten, Gundungurra im Süden; Wiradjuri im Westen; Wanaruah im fernen Norden, Darkinjung im Nordosten und Darug im Osten.

Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Mountains_(Australien)

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