Manuel Gloger


Premium (Pro), Düsseldorf

Blutmond (21.01.19)

Gestern Nacht war es bitterkalt; in einigen Gegenden bis zu -17° Celsius. Zuerst war beim Blick aus dem Fenster kein Mond zu entdecken und in eine Richtung nicht einmal Sterne. So traf ich zuerst keine Vorbereitungen um den Blutmond zu fotografieren. Als ich auf den Balkon trat, sah ich, dass ich vielleicht doch, mitten in der Stadt, eine Chance auf eine Aufnahme hatte. Nun musste es schnell gehen. Zuerst dachte ich daran, eine automatische Serienaufnahme zu machen, aber dann fiel mir auf, dass ich die automatische Anzeige des Aufnahmeergebnisses abgeschaltet gatte und so weder Belichtung noch Schärfe kontrollieren konnte. Als doch von Hand auslösen. Auto-ISO und VR abgeschaltet, Belichtung bei Offenblende manuell eingestellt und die Schärfe mal mit Backbutton-AF im Sucher und mal manuell mit der LLupe im Liveview eingestellt. Trotzdem war ich mit den Ergebnissen nicht wirklich zufrieden. Nach etwa einer Stunde auf dem Balkon, wobei ich ständig mit Lesebrille und Taschenlampe hantierte, stand der Blutmond hinter einem Baum. Also doch noch kurz hinaus, zur nächsten Strassenecke und schnell noch einige Aufnahmen gemacht. Nach einer halben Stunde konnte ich, trotz Fotohandschuhe, kaum noch den Schlüssel ins Haustürschloss stecken. Mit etwas Bildbearbeitung ist doch noch ein halbwegs akzeptabeles Bild entstanden. Ich hoffe, dass es euch gefällt.

"Die totale Mondfinsternis ist in ganz Deutschland in voller Länge zu sehen. Genauso in der Schweiz und im Westen Österreichs. Wer das Spektakel beobachten will, sollte sich eine Position aussuchen, die den Blick nach Westen/Nordwesten freigibt. Besonders geeignet sind Orte, an denen wenig künstliches Licht in der Nähe ist.

? 04:34 Uhr tritt der Mond in den Kernschatten der Erde
? 05:41 Uhr bis 06:43 Uhr Totalität
? 06:12 Uhr maximale Verfinsterung
? 07:51 Uhr Mond verlässt den Kernschatten

Bei einer Mondfinsternis tritt der Mond in den sogenannten Kernschatten, den die von der Sonne angestrahlte Erde wirft. Der Kernschatten verdeckt die gesamte sichtbare Oberfläche des Mondes. Sonne, Mond und Erde stehen genau in einer Linie. Die intensive Rotfärbung des Mondes ensteht durch das Sonnenlicht, das in der Erdatmosphäre gebrochen und so gestreut wird, dass nur die roten Lichtkomponenten beim Mond ankommen.
Das macht diesen Blutmond zum Supermond. Der Himmelskörper wird nicht nur blutrot gefärbt sein sondern auch super groß wirken. Das liegt daran, dass sich der Mond zum Zeitpunkt des Ereignisses in seiner nähst möglichen Position zur Erde befinden - im sogenannten Perigäum.

Nach der Mondfinsternis im Januar 2019: Die nächsten Himmelsphänomene kommen. In der Nacht vom 16. auf 17. Juli 2019 wird eine partielle Mondfinsternis eintreten, die von Deutschland aus beobachtbar sein wird. Auf die nächste totale Mondfinsternis, die wir in Deutschland beobachten können, müssen Astro-Fans dann drei Jahre warten. Erst am 16. Mai 2022 gibt es den nächsten Blutmond. Wer sich etwas wünschen möchte, sollte zwischen dem 16. und 25. April 2019 den Blick gen Himmel richten. Dann tauchen die Lyriden als Sternschnuppen am nächtlichen Himmel auf, die es bereits 2018 zu bestaunen gab. Am besten zu sehen sind sie in der Nacht vom 22. auf den 23. April."

Quelle: https://www.merkur.de/welt/mondfinsternis-am-21-januar-2019-blutmond-in-bildern-und-im-video-zr-11260925.html

Photograph the 2019 LUNAR ECLIPSE: https://youtu.be/RiSbAPJDL7Q
How to photograph a lunar eclipse: https://youtu.be/JdGw7xuU6dE

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Dossier Natur
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Exif

APN NIKON D500
Objectif AF-S Nikkor 200-500mm f/5.6E ED VR
Ouverture 5.6
Temps de pose 1.6
Focale 460.0 mm
ISO 400

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