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Mike JB


Premium (Basic), Kreis Aalen

Boddenlandschaft

Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist mit einer Fläche von offiziell 786 km² der größte Nationalpark des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern und der drittgrößte in Deutschland.
Etwa die Hälfte der Fläche des Nationalparks ist offene Ostsee, mehr als ein weiteres Viertel umfasst Teile der Boddengewässer der Darß-Zingster Boddenkette und der Westrügener Bodden. Geschützt sind somit Flachwassergebiete (in der Ostsee orientiert sich die Nationalparkgrenze auch an der Zehn-Meter-Tiefenlinie) mit einer sehr reichhaltigen Flora und Fauna. Wesentlich zur Vielfalt tragen die unterschiedlichen Salzgehalte der Brackwasserlebensräume Ostsee und Bodden bei. So besucht der Ostsee-Hering regelmäßig die flachen Buchten, um hier zu laichen.
Regelmäßige Gäste des Nationalparks sind Kegelrobben, die sich im Gebiet allerdings nicht fortpflanzen. Auch Seehunde kann man beobachten. Nur gelegentlich kommen Schweinswale vor. Der Nationalpark ist auch Heimat des Fischotters. Auf den Landflächen kommen Rehe, Wildschweine und Rothirsche vor, vor allem im Gebiet des Zingst trifft man auch auf Damhirsche. Die Boddengewässer stellen ein wichtiges Überwinterungsgebiet für Zugvögel dar und bilden darüber hinaus ein wichtiges Brutgebiet für viele Vögel. Insgesamt brüten 163 Vogelarten im Nationalpark, von denen 67 auf der Roten Liste Deutschlands stehen. Ein großer Besuchermagnet sind die großen Scharen von etwa 60.000 Graukranichen, die zwischen September und November im Gebiet Station machen.

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