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Bratislava II

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die Burg Bratislava (Bratislavský hrad) westlich der Altstadt auf einem Felsen 85 Meter über der Donau. Der Burghügel war bereits während der Kupfersteinzeit von Angehörigen der Badener Kultur besiedelt. Nachher diente er als Standort eines Oppidum der keltischen Boier, als Teil des römischen Donaulimes. Er war Standort einer befestigten Siedlung der Slawen sowie später ein bedeutendes Zentrum des Großmährischen Reiches. Eine erste steinerne Burg wurde im 10. Jahrhundert errichtet. Kaiser Sigismund von Luxemburg ließ die Burg um 1430 zu einer anti-hussitischen Festung im gotischen Stil ausbauen. Kaiser Ferdinand I. ordnete den Umbau im Renaissance-Stil an; um 1650 erhielt die Burg ihr heutiges barockes Aussehen. Kaiserin Maria Theresia erhob die Burg 1740 zur Residenz in der ungarischen Reichshälfte. Im Mai 1811 brannte die Burg bis auf die Grundmauern nieder. Während mehr als 140 Jahre erhoben sich lediglich Ruinen über der Stadt. Von 1953 bis 1968 wurde die Burg originalgetreu wiederaufgebaut, heute dient sie als Museum und für repräsentative Zwecke.

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