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break dance poet

Wunder passieren immer wieder, zumindest kleine. Dieser Tage irgendwann in einem Nachbarort sah ich diesen Straßenkünstler. Er hatte zwischen zwei Pfosten ein Band gespannt und schenkte sich nichts.

Am ehesten lässt sich das noch mit break dance umschreiben. Der kleine Bursche vollführte auf dem harten Untergrund gewagte Figuren. Er sang sogar noch dazu:

Zwischen den beiden Pollern
lass ich’s heut richtig rollern!
Schaut ihr alle noch so blöd,
mir ist der Alltag viel zu öd.

Das war einfach der Wahnsinn, er wechselte vom Bürgersteig auf die Straße und umgekehrt, scheinbar völlig schmerzfrei. Als er bemerkte, dass ich ihn fotografierte sang er:

Aldaa schmeiß was in die Büx,
für umme iss heut noch nixx
Zwischen den beiden Pollern …

Ein break dance poet. Ich war zutiefst gerührt und warf einige Euros in das hier nicht sichtbare Sparschwein. Alle paar Minuten machte Tim. So heißt der Künstler, nee Pause. Ich kam mit ihm ins Gespräch: „weißte Aldaa, ich muss Pausen machen, sonst krieg ich Scheißerei mit der break-dance Gewerkschaft! Die sind schlimmer als mein Klassenlehrer“!
Wieder was gelernt, und so beglückt trottete ich nach Hause.

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